Wiederherstellung und Betrieb der in Polen besetzten Bahnen.
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werden sollten, und ihre Über¬
gabe in Auschwitz durch die
österreichis chen Militär-Eis en-
bahnbehörden entgegen den
Vereinbarungen nicht mit
zweistündigem Abstande, son¬
dern in weit kürzeren Zwi¬
schenräumen erfolgte, entstan¬
den auf der Auslaufstrecke
Stockungen, die zur vorüber¬
gehenden Abstellung einzelner
Transporte bis zu zehn Stun¬
den führten.
Östlich Sjerads waren an
der großen, fast 250 m lan¬
gen Brücke über die
Warthe sämtliche Pfeiler
bis auf die Fundamente zer¬
trümmert und die fünf Gitter¬
träger von je etwa 44 m
Spannweite abgestürzt, ein¬
geknickt und um die Längs¬
achse gekippt (Skizze 33). Die
Wiederherstellungsarbeiten
wurden am 30. November
aufgenommen und die drei
östlichen Träger durch Per¬
sonal der Eisenbahnverwal¬
tung gehoben, nach Drehung
in die richtige Lage gebracht
und durch Schwellenstapel
unterstützt. Den westlich an¬
schließenden Teil ersetzten
Reserve-Cisenbahnbau-
kompagnie 26 und Festungs-
Cisenbahnbaukompagnie 1
durch eine 180 m lange
drücke mit Eisenträgern, wo¬
bei die Vrückenlinie mit
Rücksicht auf die im Flußbett
Zeldeisenbahnwesen. I/Banö.
Skizze 33. Die Brücke über die Warthe bei Sjerads.