Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

Die Abbeförderung der neuen Reservekorps nach dem Westen. 
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Aachen—Lüttich—Vrüss el und Libramont—Namur—Charleroi waren 
mithin täglich durch 40 Züge belastet. 
Die Einladungen der rund je 90 Züge umfassenden Korps begannen 
planmäßig am 11. Oktober. Das bei Metz ausgeladene XXIV. Reserve¬ 
korps traf vom 12. bis 14. dort ein. Von den nach Flandern bestimmten 
Korps erfolgten nach Weisung des Chefs des Feldeisenbahnwesens die 
Ausladungen 
des XXII. Reservekorps in der Gegend Termonde, 
- XXIII. - - - - Denderleeuw, 
- XXVI. - - - - Grammont, 
- XXVII. - Lessines. 
Mit Fortschreiten der Operationen sollten die Ausladungen nach 
Anordnung der Ausladekommisiare nach vorn verlegt werden. Die ersten 
Transporte erreichten am 13. Oktober ihr Ziel; sie wurden im späteren 
Verlaufe bis Gent (XXII. Reservekorps), Scheldewindeke und Vurst 
(XXIII. Reservekorps), Sottegem (XXVI. Reservekorps) und Leuze 
(XXVII. Reservekorps) vorgeschoben. Am 16. Oktober war die Masse 
der fechtenden Truppen ausgeladen, so daß am folgenden Tage der Vor¬ 
marsch der 4. Armee beginnen konnte; am 18. traf der Rest der Korps nahe¬ 
zu vollzählig ein. Abgesehen von zwei Entgleisungen auf den Bahnhöfen 
Libramont und Femelle, die mehrstündige Verzögerungen verursachten, ver¬ 
lief die Bewegung reibungslos, obwohl die für die späteren Ausladungen 
benutzten Strecken erst kurz vorher in Betrieb gekommen waren. 
Zur Sicherstellung des Erfolges der Flandernoffensive lag es nahe, 
die in der Heimat aufgestellten Reservekorps auf die Westfront zu ver¬ 
teilen und dafür, auch wenn es längere Zeit gedauert hätte, bereits kampf¬ 
erprobte Verbände sowie weitere Kräfte zur Durchführung der neuen 
Operation unter einheitlicher Ausnutzung von Bahntransport und Land¬ 
marsch heranzuziehen. Die Schienenwege der besetzten Gebiete waren in 
dieser Zeit zur Ausführung der hierzu notwendigen Verschiebungen durch¬ 
aus befähigt. 
g) Verschiebungen zur 4. und 6. Armee nach Flandern und Nordfrankreich 
in der Zeit vom 20. Oktober bis zum 15. November. 
Am 17. Oktober trat die in Flandern gebildete 4. Armee zum Angriff 
gegen den Z)ser-Abschnitt an. Die Zuführung der im weiteren Verlaufe 
der Kämpfe von der Westfront herangezogenen Verbände mit der Eisen¬ 
bahn vollzog sich in drei Abschnitten.
	        
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