Volltext: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

Die Kämpfe der 1. Armee, Gruppe Prosnes, und am rechten Flügel der 3. Armee. 339 
planmäßig begonnen worden und etwa 1000 Meter über den Weg Moron- 
villiers—St. Martin hinausgekommen, bis er im feindlichen Abwehrfeuer 
liegenblieb, zumal da der von Osten angesetzte, gleichzeitige Angriff sich ver- 
spätet hatte; er mußte angesichts der inzwischen eingetretenen Dunkelheit 
schließlich unterbleiben. Immerhin war die weit klaffende Lücke zwischen dem 
linken Flügel der 214. Infanterie-Division am Südhang des Pöhlberges und 
dem nach Nordosten zurückgedrängten rechten Flügel der S8. Infanterie- 
Division teilweise wieder geschloffen, zwei stehengebliebene deutsche schwere 
Batterien waren zurückgewonnen worden. Die 58. Division wollte den be- 
gonnenen Gegenangriff am folgenden Morgen weiter durchführen. Das 
gegen Osten nur noch durch die Suippes geschützte Aubörive mit den westlich 
anschließenden Grabenlinien hielt sie fest. 
Der 30. Infanterie-Division der 3. A r m e e war es bis zum Abend 
nicht gelungen, die östlich der Suippes in ihre vordersten Kampfgräben einge- 
brochenen Franzosen wieder zu vertreiben. Die Lage hatte sich nicht verändert. 
Nach Abschluß der Kämpfe des Tages stand fest, daß die Franzosen auch 
gegen die Gruppe Prosnes und die rechte Flügel-Division der 3. Armee ihr 
Angriffsziel nicht erreicht hatten. Sie mußten sich mit dem Gewinn des Vor- 
geländes der erstrebten Höhenkette und dem begrenzten Einbruch am Lug ins 
Land begnügen. Aber die Lage auf der deutschen Seite war doch recht schwierig 
geworden. Die Verluste waren erheblich. 
4. Die Rümpfe vom 58. bis April. 
Beilagen 13,15,16 und 17. 
a) Absichten auf französischer und deutscher Seite. 
Der allgemeine französische Plan für die Weiterführung der 17■ bis 
Offensive stellte den Armeen der Heeresgruppe Durchbruch und der 4. Armee 19'mpnl" 
für die nächste Zeit keine neuen Aufgaben. 
Für die 6. Armee und den linken Flügel der 5. Armee blieb das nächste 
Ziel die völlige und gesicherte Inbesitznahme des Chemin des Dames-Rückens. 
General Micheler fügte am 19. April die ausdrückliche Weisung hinzu, dem 
weichenden Feinde zwar an der Klinge zu bleiben, Angriffe gegen ernsthaft 
gehaltene Stellungen nördlich der Ailette aber zu unterlassen. Die Aufgaben 
der 5. Armee blieben vorläufig die Eroberung von Craonne und der Ost- 
ausläufer des Ehemin des Dames-Rückens, der Linie Corbeny—Guignicourt 
sowie der Höhen südöstlich der Aisne bis zum Vrimont einschließlich. Um 
zwischen der nach Nordosten gerichteten Hauptfront der Armee und ihrem 
nach Norden strebenden linken Flügel den Zusammenhalt zu wahren, schob 
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