Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Die Kämpfe an der Westfront. — Somme. 
17. und 
18. September. 
während der schweren Kampftage gewechselt: Am 17. September hatten die 
Generale der Infanterie Sixt von Armin (Generalkommando des IV. Ar¬ 
meekorps) und Freiherr von Hügel (Generalkommando des XXVI. Reserve- 
korps) die Gruppen Marschall und Kirchbach übernommen. Bei der Gmppe 
Armin waren die 50. Reserve- und 6. bayerische Infanterie-Division am 
18. September in den bisherigen Abschnitt des II. bayerischen Armeekorps 
eingerückt. 
Die Ober st e Heeresleitung sah sich durch die neuerlichen 
schweren Einbußen genötigt, das V. Reservekorps und die 7. Reserve- 
Division von der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz der Somme-Front 
zuzuführen. Ebenso leitete die Heeresgruppe Kronprinz Rupp- 
recht ihrerseits zwischen der 1. und 6. Armee den Austausch er- 
schöpster Verbände (II. bayerisches Armeekorps, 'XXVII. Reservekorps und 
5. bayerische Infanterie-Division) gegen das VI. und IX. Reservekorps 
sowie die 6. bayerische Reserve-Division ein. Außerdem sollte die 6. der 
2. Armee die 12. gegen die abgekämpfte 11. Infanterie-Division zuführen. 
Die 7. Armee hatte die 15. und 113. Infanterie-Division gegen die er- 
müdete 45. Reserve- und 185. Infanterie-Division der 1. Armee sreizu- 
machen. Mit der 4. Armee wurde der Austausch der 58. Infanterie-Division 
und der Insanterie der 207.Infanterie-Division gegen die 4. Ersatz-Division 
und eine Marine-Infanterie-Vrigade vereinbart. Im übrigen standen der 
Heeresgruppe nur noch die vor kurzem abgelöste 44. und 8. bayerische 
Reserve-Division sowie die abgekämpfte 23. (sächsische) und 35. Infanterie- 
Division zur Verfügung. 
Am 18. September meldete das Heeresgruppenkommando der Obersten 
Heeresleitung, daß mit Fortsetzung der feindlichen Offensive auf Wochen 
hinaus gerechnet werden müsse. Die Engländer führten Divisionen von 
anderen Fronten und aus England heran. Auch den Franzosen erlaubten 
die verfügbaren Reserven die Fortsetzung der Schlacht. „Wenn auch die 
starken Angriffe sich gegen beide Armeen, 1. und 2., richten, so liegt die 
Hauptgefahr doch bei der 1. Armee. Ein weiteres Vordringen über Flers— 
Eoureelette gefährdet die Gruppe Stein ernstlich. Vei Eombles erstrebt der 
Feind den Durchbruch. Ein Vordringen über Vouchavesnes—Elöry— 
Halle schafft eine Lücke zwischen 1. und 2. Armee und macht die Stellung 
des rechten Flügels der 2. Armee südlich von Pöronne vorwärts wie auch 
hinter der Somme unhaltbar. Bei der 2. Armee richtete sich der Angriff 
hauptsächlich gegen Varleux—Vermandovillers. Die Ausdehnung des An- 
griffs gegen das XXIII. Reservekorps und XVII. Armeekorps wird von 
der 2. Armee erwartet. Nördlich von Varleux bis Viaches scheint nur 
feindliche Kavallerie gegenüberzustehen." Dieser Lage trug die Heeres-
	        
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