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Die Kämpfe an der italienischen Front. 
November Italiener, über 29 000 Mann, außerdem 3000 Gefangene, überstiegen die 
und Dezember. ^ Verteidigers, der insgesamt 28 000 Mann verloren hatte. 
Alles in allem hatte der Südflügel der ö.-u. 5.Armee von S. Marco 
bis zum Meere in den drei Monaten von September bis November fast 
100 000 Mann verloren. 
(Ein weiterer, im Dezember geplanter italienischer Angriff mußte wegen 
schlechten Wetters aufgegeben werden. 
„Die drei Karst-Offensiven des Herbstes 1916" — so urteilte General 
Cadorna selbst') — „hatten jede nur eine Dauer von wenigen Tagen und 
wurden abgebrochen, sobald die Zermürbung nicht mehr den Ergebnissen 
entsprach, wenn auch einzelne höhere Truppenführer auf Fortsetzung 
drängten und baldige entscheidende Erfolge in sichere Aussicht stellten. Die 
drei Offensiven auf dem Karst hatten fühlbare Rückwirkung auf den euro- 
päifchen Krieg, weil sie verhinderten, daß vom Isonzo Verstärkungen nach 
dem rumänischen Kriegsschauplatz gezogen wurden ... Auf dem Karst haben 
wir nacheinander drei große Schlachten schlagen müssen, mit gewaltigem 
Einsatz an Kräften und Mitteln, mit langer Vorbereitung für jede, um 
fünf Kilometer vorwärts zu kommen. Wenn das moralische Ergebnis dieser 
drei Schlachten angesichts von 21 000 Gefangenen, die in unserer Hand 
blieben, groß war, so war der Geländegewinn dürftig ... Das einzige 
Resultat solcher Schlachten konnte nur die materielle und moralische Ab° 
Nutzung des Feindes sein, denn es mußte der Tag kommen, an dem er sich 
so abgekämpft fühlte, daß er nicht weiter kämpfen konnte. An jenem Tag 
würde man in einem Zuge die Früchte ernten, nach denen man so lange 
Zeit gestrebt hat. Man mußte nur die Zermürbung des Gegners größer 
gestalten als die eigene." 
2. kämpfe an der Tiroler und Rärnmer Front. 
Skizze 34, Vd. 
September bis An der Tiroler Front fanden füdlich von Vielgereuth ernstere 
November. im Gebiet des Pasubio statt. Der Hauptgipfel war in den Früh- 
jahrskämpfen in der Hand der Italiener geblieben^). Von hier aus beherrschten 
sie die anschließenden Teile der österreichisch-ungarischen Stellung, die nur 
so lange zu halten war, als noch ein nördlicher Absatz des Pasubio-Stockes 
in sie einbezogen war. Ein groß angelegter Angriff der Italiener gegen den 
Frontabschnitt zwischen dem Assa-Tale und dem Vorcola-Paß, der die 
-) a. a. €>., S. 20 und 30 ff. 
-) Vd. X, S. 578.