Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Einnahme von Rimnicul-Sarat. 
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Einer Anregung des Generals Ludendorff folgend, begann am 
25. Dezember westlich des Stromes nun doch der Angriff der Donau- 
Armee. Während die bulgarische 1. und 12.Division sich in der Gegend 
von Batogul und westlich nur bis dicht an die feindlichen Linien heranzu- 
schieben vermochten, gelang es weiter nördlich der durch die ö.-u. 145. In- 
fanterie-Brigade verstärkten 217. und 11. bayerischen Infanterie-Division in 
die stark ausgebauten Stellungen beiderseits der Bahn Vuzau—Braila ein¬ 
zudringen. 1200, hauptsächlich russische Gefangene wurden eingebracht. 
Am folgenden Tage fanden auch auf dem rechten Flügel günstig ver- 
laufende Kämpfe statt. Die türkische 26. Division und bulgarischer Land- 
stürm brachen über den Calmatuiul vor und drängten den Gegner längs 
der Donau zurück. 
Bei der 9. Armee nahm die 41. Infanterie-Division nach schwerem 
Kampf Balaeeanul. Auf dem linken Flügel der Gruppe Morgen er- 
stürmten die bayerische 12. und die 89. Infanterie-Division feindliche 
Stellungen westlich der Bahn nach Rimnicul-Sarat. Der Erfolg pflanzte 
sich nach Osten auf die 76. Reserve- und 216. Infanterie-Division fort; 
gegen Abend hatte die Mitte der Gruppe sich auf sieben Kilometer Rimnieul- 
Sarat genähert; 3000 Gefangene wurden zurückgeführt. Von der Gruppe 
Krafft faßte die Division Goiginger auf dem Ostufer der oberen Cilnau 
Fuß. Das Alpenkorps nahm die Höhen südwestlich von Dumitresti und 
ging mit dem linken Flügel von Neeulele nach Osten vor. 
Im Vereich der Gruppe Gerok traten jetzt auch die Truppen des 
Generals von Staads zum Angriff an. Die ö.-u. 71. und die 187. In- 
fanterie-Division durchbrachen die 800 bis 1100 Meter hoch gelegenen feind- 
lichen Stellungen und näherten sich am nächsten Tage auf 15 bis 20 Kilo- 
meter dem Trotusu-Tal. Auf dem anschließenden Flügel der ö. - u. 
1. Armee schlössen Nebel und Schneetreiben jede Kampftätig- 
keit aus. 
Am 27. Dezember kam es bei der Donau-Armee wieder zum Still-27. Dezember, 
stand, während die 9. Armee die Erfolge des vorhergehenden Tages zu 
einem vollen Sieg auszugestalten vermochte. Vor der 115. Infanterie- 
Division, auf dem rechten Flügel der Gruppe Kühne, hielt sich der Gegner 
zwar noch westlich von Visani, dagegen konnten die 109. und 41. In- 
fanterie-Division nach Norden Gelände gewinnen. Weiter westlich wurde 
die feindliche Stellung bis zur Bahnlinie genommen. Die 301. Infanterie- 
Division folgte dem weichenden Feind. Die Gruppe Morgen drang durch 
Rimnicul-Sarat sowie beiderseits der Stadt vor. Die Gruppe Krafft über- 
schritt mit ihrem rechten Flügel in breiter Front die Bahnlinie Rimnicul- 
Sarat—Nereju nach Nordosten; ihr linker Flügel, das Alpenkorps, wies
	        
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