Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

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Der Feldzug gegen Rumänien: Vormarsch gegen den Sereth. 
s. und 5. Dezember sah sie sich im Winkel zwischen unterem Alt und Donau zu- 
«.Dezember. fammenge£,rängt, nachdem ihr das Merschreiten des Alt durch eine Eisen- 
bahnbau-Kompagnie verwehrt worden war. Am folgenden Tage streckte sie 
mit etwa 8000 Mann und 26 Geschützen die Waffen. 
Mit der Einnahme von Bukarest und Ploesti waren große Vorräte 
aller Art in die Hände der Sieger gefallen. Wenn die Olfelder auch durch 
Feuer vorläufig nicht benutzbar waren, so konnte doch nach entsprechenden 
Maßnahmen ihre Wiederinbetriebnahme erwartet werden. Vom rumä- 
nischen Heer waren an den Kämpfen um die Walachei 15%' Infanterie-, 
zwei Kavallerie-Divisionen und zwei Kavallerie-Vrigaden beteiligt gewesen. 
Alle hatten schwerste Einbuße erlitten, einige von ihnen waren fast ver¬ 
nichtet worden. Bei den entscheidenden Kämpfen südwestlich von Bukarest 
waren der Donau-Armee 5000 Gefangene und 39 Geschütze zugefallen. Die 
9. Armee hatte in den Tagen vom 1. bis 8. Dezember 60 000 Gefangene, 
83 Geschütze, 115 Maschinengewehre erbeutet. Für die Verluste an Toten 
und Verwundeten sowohl auf feiten der Rumänen wie auch der Mittel- 
mächte fehlen Unterlagen. 
E. Der Vormarsch gegen den Gereth. 
I. Die Verfolgung bis zum Duzaul. 
Karte 4, Skizze 20 und 21. 
Die Oberste Kriegsleitung hatte der Heeresgruppe 
Mackensen am 6. Dezember Weisung gegeben, die Operation in der 
Richtung auf Slobozia (an der unteren Ialomita)—Buzau, Schwerpunkt 
auf Buzau, fortzusetzen; der linke Flügel sollte durch das Gebirge gehen, 
um „Widerstand in der Ebene" zu umfassen. Zunächst komme es darauf 
an, mit der Heereskavallerie den südöstlich von Bukarest befindlichen feind- 
lichen Truppen an der Dambovita—Argeful-Linie oder am Seen-Abfchnitt 
zwischen Monastirea und Fundelele den Rückzug zu verlegen. Generalfeld- 
Marschall von Mackensen befahl der Kavallerie-Division Goltz, nach 
Nordosten die Vereinigung mit dem Kavalleriekorps Schmettow zu suchen, 
dem er das Abschneiden des Feindes südöstlich von Bukarest als nächste 
Aufgabe übertrug. Die Donau-Armee sollte im Angriff auf den gegenüber- 
stehenden Feind bleiben, die türkische 26. Division hinter der Mitte nach- 
geführt, die südlich der Donau verfügbaren bulgarischen Landsturm-
	        
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