Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Nach ernster Krise voller Sieg am Argesul. 
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Der Z.Dezember brachte die Entscheidung in dem schweren Ringen Z.Dezember, 
vor den Toren von Bukarest. Generalfeldmarschall von Mackensen 
hatte die 11. bayerische Infanterie-Division, die türkische 26. Division und 
die Kavallerie-Division Goltz General Kosch unterstellt, der damit die Füh- 
rung der ganzen Donau-Armee übernahm. Deren rechter Flügel wehrte 
weiterhin russisch-rumänische Vorstöße erfolgreich ab. Die bulgarische 12. 
und die 217. Infanterie-Division, die nur noch schwach angegriffen wurden, 
hielten stand. Dagegen hatte die Kavallerie-Division bei und östlich von 
Valaria gegen den im Rückzüge bedrohten rumänischen Umfassungsflügel 
noch schwer zu kämpfen. Die Entlastung kam wieder durch die 11. bayerische 
Infanterie-Division, die gegen die Straße Valaria—Mihalesti vorstieß, 
während die türkische 26. Division in den Kampf bei Valaria eingriff. Der 
Feind wurde überall geworfen. Am Abend drangen Deutsche und Türken in 
Mihalesti ein. Teile der 11. bayerischen Infanterie-Division stießen noch 
über den Argesul vor, desien Brücke unversehrt in ihre Hände fiel; be- 
trächtliche Teile des Feindes wurden abgeschnitten, die Division nahm 
allein drei rumänische Regimentskommandeure und Mannschaften von 
22 verschiedenen Infanterie- und sechs Artillerie-Regimentern gefangen. 
Die türkische Division erbeutete elf bespannte Geschütze und machte eben- 
falls Gefangene. Die 6. Kavallerie-Division deckte westlich von Mihalesti 
die linke Flanke, die 7. und Teile der 109. Infanterie-Division wehrten bei 
Malu Spart auf dem östlichen Argesul-User heftige Angriffe ab. Die 
Hauptkräfte letzterer Division warfen bei Cascioarele, wo sie die Brücke 
ebenfalls in der Hand hatten, den Gegner zurück, der den dortigen Flußüber- 
gang wieder zu nehmen versuchte. 
Am Abend des 3. Dezember war der verzweifelte Versuch der 
Rumänen, die Lage zu wenden, gescheitert. Mit knapper Rot nur blieben 
sie davor bewahrt, daß die Niederlage der zwei zum Flankenstoß angesetzten 
Divisionen zu deren Vernichtung führte. Wäre die 11. bayerische Insan- 
terie-Division, wie es Generalfeldmarfchall von Mackensen am 30. No- 
vember zunächst angeordnet hatte, sofort zur Donau-Armee getreten, so 
wäre die Gefahr, in die deren linker Flügel geriet, vielleicht ganz vermieden 
worden. Andererseits konnte der erste Befehl des Generals von Falken- 
Hayn, neben jener Division auch die 109. Infanterie-Division gegen den 
Rücken der rumänischen Stoßgruppe anzusetzen, zu völliger Vernichtung von 
drei rumänischen Divisionen') führen. Die Kräfte der Bayern, die nur 
zwei Infanterie-Regimenter zählten, reichten allein nicht aus, das Cnt- 
kommen des Gegners nach Nordosten, wenn auch in völliger Auflösung^), 
zu verhindern. 
0 2/5., 9/19. und 21. Div. — 2) S. 301 und 306.
	        
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