Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

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Der Feldzug gegen Rumänien: Eroberung der Walachei. 
27 ''Tt Infanterie-Division begann bei Slatina den Brückenschlag. Auch die 
«.» ein er. ^ Infanterie-Division wurde, nachdem sie einige Kompanien über den 
Fluß geworfen hatte, wegen der schwierigen Äbergangsverhältnisse bei 
Dragafani auf den Übergang bei Slatina verwiesen. Damit wurde die 
Gruppe Kühne wieder enger zusammengezogen. Die Gruppe Krafft 
erreichte südöstlich von Ramnieu-Valcea den Topologu-Abschnitt, Curtea 
de Arges und die Gegend nordöstlich davon. 
b) 28. bis 30. November. 
Donau-Armee. 
28.November. Am 28. November stieß der rechte Flügel der Donau-Armee 
bei Vechi auf Feind; der linke, 217. Insanterie-Division, vermochte rumä- 
nischen Widerstand bei Prunaru erst mittags nach Einsatz schwerer Artil- 
lerie zu brechen, erbeutete 700 Gefangene und 20Geschütze und stieß auf 
Naipu nach, wo er abermals Feind vor sich hatte. Die Kavallerie-Divi- 
sion traf nachmittags südlich von Vlejesti auf weit überlegenen Gegner, so 
daß General Graf Goltz sich entschloß, nach Süden auf Flamanda aus- 
zubiegen. 
An diesem Tage lief beim Oberkommando Mackensen folgende Weisung 
der Ober st en Kriegsleitung ein: „Donau-Armee hat Vormarsch 
auf Bukarest fortzusetzen und ihren linken Flügel in nordöstlicher Rich- 
tung auf Sabareni (20Kilometer nordwestlich der Stadt), Kavallerie- 
Division Goltz noch nördlich davon zu verschieben, daß sie in der Lage ist, 
in Verbindung mit der dem Feinde nachdrängenden 9. Armee den vom 
Gebirge zurückgehenden feindlichen Hauptkräften eine vernichtende Nieder- 
läge beizubringen. Andererseits muß die Donau-Armee in der Lage bleiben, 
nach Osten gegen die Linie Oltenita—Bukarest abzuschwenken." Zugleich 
wurde angeregt, die bulgarische Kavallerie-Division aus der Dobrudscha 
über Giurgiu auf das nördliche Donau-Afer heranzuziehen. Auch fei be- 
absichtigt, die 115. Infanterie-Division der 9. Armee, die heute Caracal 
erreiche, der Donau-Armee demnächst zur Verfügung zu stellen. Die süd¬ 
westliche Front von Bukarest sei daraufhin zu erkunden, ob „in der jetzigen 
günstigen Lage ein Handstreich Erfolg verspricht". 
29.November. Generalfeldmarschall von Mackensen setzte das Korps Kosch 
in der Richtung auf Bukarest gegen den Argesul-Abschnitt Falastoca— 
Mihalesti an; Brückenköpfe seien auf dem jenseitigen Ufer zu bilden. Die 
Kavallerie-Division erhielt die Richtung auf Buftea, nordwestlich von 
Bukarest, mit dem Auftrage, die Bahnen von Bukarest nach Targoviste, 
Ploesti und Cernavoda zu unterbrechen. Die türkische 26. Division sollte 
von Alexandria auf Prunaru nachrücken.
	        
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