Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

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Der Feldzug gegen Rumänien: Eroberung der Walachei. 
Bis heim Vorgehen auf Topom wiederholt feindlichen Widerstand zu brechen 
November. Auch Heide bulgarische Divisionen kamen ins Gefecht. 
4. Der Vormarsch der 9.und Donau-Armee auf Bukarest, 
a) 26. und 27. November. 
Karte 4, Skizze 20. 
Am 26. November abends hatte sich zwischen Donau und Gebirge 
eine gemeinsame Front der Donau- und 9. Armee angebahnt. Erstere 
stand in 50 Kilometer Breite von der Donau bei Malu bis Alexandria, 
die 9. Armee mit dem Kavalleriekorps bei Rosiori de Vede, mit der In- 
santerie der Gruppe Kühne reichlich zwei Tagemärsche weiter rückwärts von 
Stoenesti bis Dragasani am Alt, mit der Gmppe Krafft von Ramnicu- 
Valeea bis vor Eurtea de Arges. Einheitliche Weiterführung des Vor- 
Marsches wurde nötig. 
Inzwischen war durch das Ableben des Kaisers Franz Josef ein 
Wechsel in der Führung der Heeresfront Erzherzog Karl 
eingetreten'). Bereits am 12. November war der Erzherzog-Thronfolger 
nach Wien berufen worden; seitdem vertrat ihn Generaloberst Köveß 
von Köveßhaza, bisher Oberbefehlshaber der ö.-u. 7. Armee. Nachdem 
dann am 21. November der Kaiser gestorben war, erhielt der bisherige 
Kommandierende General des ö.-u. VII. Korps, Generaloberst Erz¬ 
herzog Josef, die Heeresgruppe. Cr übernahm den Befehl aber erst 
am 2. Dezember. Generalstabschef blieb General von Geeckt. 
Zu der Meldung über die Lage, die General von Falkenhayn am 
26. November erstattet hattet, nahm das Heeresfrontkommando der 
Obersten Kriegsleitung gegenüber wie folgt Stellung: Die Gruppe Krafft 
würde schnellere Fortschritte machen, wenn die Gmppe Kühne stärkeren 
Druck auf ihren linken Flügel gelegt hätte. Es scheine auch angezeigt, 
daß künftig nachdrücklicher mit der Gruppe Morgen zusammengearbeitet 
werde. Die der Gruppe Kühne gegebene Marschrichtung nach Osten werde 
dies nicht erreichen und führe auch nicht dorthin, wo die Hauptkraft des 
Feindes stehe. Dem linken Flügel dieser Gruppe müsse die Richtung auf 
Pitesti gegeben werden, der 9. Armee im allgemeinen die auf Ploefti. Die 
so entstehende Staffelung nach rechts sichere gegen Bukarest und führe zum 
Zusammenarbeiten mit der Donau-Armee, die zunächst noch ihr Operations- 
gebiet südlich der projektierten Bahn Eraiova—Bukarest behalten könne. 
Nach der augenblicklichen Lage der Kommandoverhältnisse sei in diesem 
!) S. 250 und 484. — -) 6. 276.
	        
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