Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

9. Armee: Sieg bei Targu-Iiu und Verfolgung. 
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vor. Am stärksten war der Widerstand vor der 11. bayerischen Infanterie- 
Division gewesen, wo die Rumänen bereits am 16. November mit der 
Bahn eintreffende frische Truppen in den Kampf geführt hatten; die Bayern 
erreichten Socu. Die 301. Infanterie-Division blieb als Flankenschutz im 
Gebirge bei Rovaci; sie hatte schwachen Feind gegenüber. Das Kavallerie- 
korps war in südwestlicher Richtung, 6. Kavallerie-Division rechts, 7. links, 
angesetzt werden. Die erstere brach feindlichen Widerstand. Vorgeschobene 
Teile des Korps legten, von Targu-Iiu aus nach Südwesten ausholend, 
45 Kilometer in der Richtung auf Filiasu zurück. Vom Feinde wurden 
Verbände von vier verschiedenen Divisionen festgestellt, weitere Kräfte 
sollten im Antransport und zum Teil schon in der Ausladung begriffen sein. 
Im ganzen hatten 28V- rumänische Bataillone mit 18 Batterien gegenüber- 
gestanden. Ihre Verluste waren schwer; 3500 Mann, vier Geschütze blieben 
in deutscher Hand. Die Gruppe Kühne und das Kavalleriekorps hatten 
mnd 800 Mann verloren. 
Am 18. November gingen die 41. Insanterie-Division im Iiul-, die ^ 
109. im Gilort-, die 11. bayerische im Amaradia-Tale nach Süden vor, 
letztere, nachdem sie feindliche Gegenstöße abgewiesen hatte. Die 301. In- 
santerie-Division warf bei Baia de Fier schwächeren Feind, ließ ihm 
gegenüber eine Sicherung stehen und wandte sich im Oltetu-Tale südwärts. 
Am 19. erreichten die Anfänge der Gruppe Kühne mit dem rechten Flügel 
(41. Infanterie-Division) Tatomiresti an der Bahn nach Craiova, mit dem 
linken (301. Infanterie-Division) Coltesti, das Kavalleriekorps mit der 
6. Kavallerie-Division Tintaru. Die 7.Kavallerie-Division stellte fest, daß 
in ihrem Rücken sich noch feindliche Kräfte befanden. Am diese Bedrohung 
gründlich zu beseitigen, setzte General Graf Schmettow die ganze Division 
dagegen ein, die damit von ihrem Vorgehen auf Filiasu zunächst abgelenkt 
wurde. Cs gelang aber nicht, die feindliche Abteilung abzufangen, da sie 
nach Westen auswich. 
Am 20. November wurde die Verfolgung fortgesetzt. Am 21. rückten 
Teile der 41. Infanterie-Division und eine Schwadron der 6. Kavallerie- 
Division in Craiova ein, der linke Flügel erreichte Otetelisu. Damit war 
die erstrebte Front nach Südosten gewonnen. Trotz schlechter und auf- 
geweichter Wege waren sehr erhebliche Marschstrecken zurückgelegt worden, 
was General von Falkenhayn in einem Armeebefehl besonders anerkannte. 
Während eines Ruhetages konnte das Kavalleriekorps, das mit der Masse 
der 6. Kavallerie-Division westlich von Craiova, mit der 7. noch bei Tintaru 
stand, wieder einen Vorsprung gewinnen, um gegen den Alt aufzuklären. 
Inzwischen befand sich die neu zugeführte 115. Infanterie-Division unter
	        
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