Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

220 Der Feldzug gegen Rumänien: Befreiung Siebenbürgens. 
^bts nur geringe Angriffskrast besäße, die Aufgabe habe, zu halten. Die Cnt- 
12. September, müsse, sobald ausreichende Kräfte vorhanden wären, auf dem 
rechten Flügel der Gruppe Staabs gesucht werden. Er lege größten Wert 
darauf, daß das Alpenkorps seiner Eigenart entsprechend im Gebirge, also 
späterhin auf dem rechten Flügel der 187. Infanterie-Division, verwendet 
werde. Generaloberst von Conrad zog daraufhin seine Zustimmung zum 
Angriff der Gruppe Morgen zurück. 
Am 12. September regte General Ludendorff die Unterstellung der noch 
weiter zu verstärkenden Gruppe Staabs unter General von Falkenhayn an. 
Nach einer Besprechung in Pleß erging am 13. September folgende, von 
Generalfeldmarschall von Hindenburg und Generaloberst von Conrad unter- 
zeichnete Weisung: 
„Es ist beabsichtigt, die Truppen des Generalleutnants von Staabs 
durch Zuführung der deutschen 76. Reserve-Division zu verstärken, um 
daraus die 9. Armee unter dem Kommando des Generals der Infanterie 
von Falkenhayn zu bilden, mit welcher in der Folge ein Vorgehen in oft- 
licher Richtung geplant ist, um im Verein mit der dann neugegliederten 
ö.-u. I.Armee den Feind zu schlagen'). Vis dahin bleibt es Aufgabe der 
1. Armee, in ihrer jetzigen Zusammensetzung das Vorgehen des Feindes zu 
verzögern. Hierbei hat die Gruppe des Generalleutnants von Morgen unter 
Anschluß an 7. Armee die Kokel- bzw. Maros-Stellung zu halten, wobei 
örtliche Angriffe mit bereitgestellten starken Reserven gegen die getrennt 
aus dem Görgeny-Gebirge heraustretenden feindlichen Kolonnen in Betracht 
kommen können." General von Staabs solle inzwischen die beabsichtigten 
Unternehmungen südöstlich von Hötzing durchführen. Danach fei die 187. In- 
fanterie-Division über Mühlbach in den Abschnitt von Hermannstadt zu 
befördern, um zum Angriff überzugehen, sobald es das beiderseitige Kräfte- 
Verhältnis gestatte. Dabei müsse der Hauptteil des Kavalleriekorps 
Schmettow gegen den Feind östlich von Hermannstadt mitwirken. Zur 
Deckung des Südflügels der Gruppe Morgen sei daher nur eine verstärkte 
Kavallerie-Brigade verfügbar. 
Bis Am 14. September begann im Abschnitt Hötzing der Angriff der 
I/. September. Infanterie-Division gegen Petrozseny. Als er bereits am folgenden 
1) Die Zusammensetzung der beiden Armeen war wie folgt beabsichtigt: 
9. Armee: Gen. Kdo. XXXIX. R. K. mit ö.-u. 145. I. Ar., 187. I. D, (dabei 
ö.-u. 144. 3.23r.), Alpenkorps, 76.91. D; Korps Schmettow mit ung. 51. I. D, 3. 
und ö.-u. 1. K. D. 
ö.-u. 1. A r m e e : Gen. Kdo. I. R. K. mit 89. I. D, ö.-u. 71., ung. 39. I. D. und 
ö.-u. 1. Ldst. Huf. Brig.; Gen. Kdo. ö.-u. VI. Korps mit ung. 37., ö.-u. 61. und 72. I. D.
	        
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