Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Der Feldzug gegen Rumänien: Befreiung Siebenbürgens. 
28. August bis 
6. September. 
im Transport und Marsch nach Mediasch und Elisabethstadt an der Großen 
Kokel. Dorthin wurde auf Veranlassung des Generals von Staads nun 
auch die 3. Kavallerie-Division weitergeleitet, um auf dem linken Flügel 
unter Generalleutnant Eberhard Graf von Schmettow ein Kavalleriekorps 
zu bilden. Am Feinde standen: die ö.-u. 145. Infanterie-Vrigade zwischen 
Orsova und Mehadia, die ö.-u. 144. zwischen Petrozseny und Hötzing, die 
ö.-u. 143. Brigade sowie Teile der ungarischen 51. Infanterie-Division um 
Hermannstadt. Vom Gegner waren die I.Division der I.Armee nordöst- 
lich von Orsova, die 11. westlich von Petrozseny, andere Teile derselben 
Armee am Rotenturm-Paß festgestellt. 
General von Morgen hatte das Vordringen des Feindes zu ver- 
zögern und äußerstenfalls zu verhindern, daß er über den Oberlauf der 
Kleinen Kokel vordringe und die Becken von Sächsisch-Regen oder gar 
Bistritz erreiche. An die ö.-u. 7. Armee war Anschluß zu halten. Als Siche- 
rungstruppen standen im Gebirge vorwärts der Großen Kokel und im 
oberen Maros-Tal die ö.-u. 71. und öl.Insanterie-Division; dahinter war 
die ö.-u. 1. Landsturm-Husaren-Brigade im Vormarsch auf Parajd. Weiter 
rückwärts versammelte sich bei Sächsisch-Regen die ungarische 39. Infanterie- 
Division. Dagegen mußte die 10. bayerische Infanterie-Division zu schneller 
Hilfe bei der benachbarten ö.-u. 7. Armee eingesetzt werden und fiel damit 
für den Kampf in Siebenbürgen endgültig aus. Vom Gegner waren die 
Hauptteile der 2. Armee im Becken von Kronstadt, Vortruppen der 4. bei 
Csik-Szereda und nördlich davon sowie westlich des Tölgyes-Passes fest¬ 
gestellt. 
Gegen die Mitte der Gruppe Staabs begannen am 7. September von 
Petrozseny her starke Angriffe. Die Landsturm- und Vergwerks-Vataillone 
der ö.-u. 144. Infanterie-Vrigade wichen bis Puj aus. Weiteres Vor- 
dringen des Gegners hätte hier eine ernste Bedrohung der Bahnlinie nach 
Mühlbach—Tövis bedeutet. General von Staabs ließ einen Gegenangriff 
durch die 187. Infanterie-Division vorbereiten, deren Antransport sich aber 
zum Teil erheblich verzögerte. Das Kavalleriekorps Schmettow sollte an 
dem linken Flügel der ungarischen 51. Infanterie-Division in die Gegend 
östlich von Hermannstadt vorrücken. 
General von Morgen berichtete am 7. September nach Pleß über die 
Lage: Bis zum 6. September habe der Gegner gegen den rechten Flügel und 
die Mitte seiner Gruppe nur zaghaft vorgefühlt, den linken Flügel bei 
Olah Toplieza im oberen Maros-Tal aber mit stärkeren Kräften umfassend 
angegriffen; die Deckungstruppen wären zurückgegangen; „zähes und schritt- 
weises Zurückgehen" sei ihnen daraufhin befohlen worden. Er wollte, da der 
Feind hier am nächsten an die Maros-Kokel-Stellung herangekommen war 
7. bis 
15. September.
	        
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