Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Erste Weisungen für Generalfeldmarschall von Mackensen. 
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Wenige Tage nach dem Eintritt Rumäniens in den Krieg erkrankte 
General Zottu. Statt seiner trat General Iliescu dem König als Chef 
des Generalstabes zur Seite. 
2. Vorbereitungen der Mittelmächte. 
Karte 5. 
a) In Bulgarien. 
Ernst klingende Nachrichten aus Bukarest hatten General vonFal - 
k e n h a y n bereits Ende Juni veranlaßt, die Verstärkung der in Nord- Juni, 
bulgarien stehenden schwachen Kräfte durch türkische Truppen und Abgaben 
von der mazedonischen Front anzuregen'), vor allem auch, um den Vulgaren 
„möglichst das unmittelbare Schlagen gegen Russen abzunehmen". 
Damals stand längs der rumänischen Südgrenze die der bulgarischen 
Heeresleitung, General Iekow, unterstehende bulgarische 3. Armee') unter 
General Toschew, vor Saloniki die ebenfalls der bulgarischen Heeresleitung 
unterstehende bulgarische 2. Armee sowie die Heeresgruppe Mackensen mit 
der 11. und der bulgarischen I.Armee; auch die 11.Armee bestand nur 
zum kleinen Teil aus deutschen, im übrigen aus bulgarischen Truppen. 
Am 14. Juli gab die Oberste Heeresleitung vorbereitende Weisungen Juli, 
für das Oberkommando Mackensen: Falls Rumänien losschlage, sollten 
die an der Donau und in der Dobrudscha zu versammelnden deutschen, 
bulgarischen und türkischen Truppen unter den Befehl des Generalfeld- 
Marschalls von Mackensen treten, während der Oberbefehlshaber des bul- 
Mittelgruppe (51 000 Mann): VI.Korps mit 16. Div. nördlich und östlich von 
Nikopoli, 18. Div. südlich und südöstlich von Bukarest, 
Ostgruppe (72 000 Mann) in der Dobrudscha: VII.Korps mit den Besatzungen 
von Tutrakan und Silistria (17. und 9. Div.), 19. Div. bei Dobric, 5. K. Br. bei Baleik. 
Nach Eintreffen des russischen XXXXVII. Korps unter General Sajontschkowski 
(61. I.D., 3. K. D. und serb. 1. Freiw. Div., vgl. S. 61, Anm. 2) sollten diesem die ge¬ 
samten Streitkräfte in der Dobrudscha außer den Besatzungen von Tutrakan und 
Silistria unterstellt werden. 
Donau-Flottille bei Giurgiu: 4 Monitore, 5 Kanonen-, 8 Patrouillenboote 
sowie eine Anzahl von Hilfsschiffen. 
Heeresreserve (51 000 Mann) bei Bukarest: V. Korps (10. und 15. Div.) 
und zwei Brig. (18 Bttrn.) schwere Artillerie (17 weitere Bttrn. waren auf die Divi¬ 
sionen verteilt). 
*) Bd. X, S. 598. 
2) Gliederung der bulg. 3. Armee: 1. und 4. I. D. (ohne eine Inf. Brig.) 
sowie 1. K. D. an der Dobrudscha-Grenze; 12. I. D. (noch „in der Bildung begriffen", 
vgl. Bd. IX, S. 258) längs der Donau; Besatzungen von Varna, Sumla, Rustschuk 
und Vidin; Küsten- und Grenzschutztruppen. 
Weltkrieg. XI. Band. 13
	        
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