Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

IV. Der Feldzug gegen Rumänien. 
A. Entwicklung der ^age am Balkan und in Sieben- 
bürgen bis Ende August. 
J. Ariegsvorbereitungen Rumäniens. 
Karte S. 
a) Das Heer. 
Das rumänische Heer bestand im Frieden aus fünf Korps und 
zwei Kavallerie-Divisionen. Jedes Korps hatte zwei Divisionen (1. bis 10.), 
eine Kavallerie- (Calarasi-) Brigade, ein Regiment leichter Feldhaubitzen, 
ein Pionier-Bataillon und technische Truppen. Vom Herbst 1914 ab war 
das Heer stark vermehrt worden. Zunächst waren fünf Reserve-Divisionen 
<11. bis 15.) neu aufgestellt worden, zu denen im Sommer und Herbst 1916 
durch Umbildungen acht weitere <16. bis 23.) und zwei Generalkommandos 
(VI. und VII.) traten. Im ganzen verfügte Rumänien, als es den Krieg 
erklärte, über 366 Bataillone, 106 Schwadronen und 325 Batterien, die 
aber keineswegs einheitlich auf die 23 Divisionen verteilt waren. Viel- 
mehr schwankte deren Stärke von 11 bis zu 24 Bataillonen sowie von drei 
bis zu 30 Batterien, die in der Mehrzahl mit Feldkanonen, nur vereinzelt 
mit leichten Feldhaubitzen und schweren Geschützen ausgestattet waren. Die 
verschiedene Zusammensetzung entsprach der beabsichtigten Verwendung, 
zunächst vor allem den Bedürfnissen des Grenzschutzes. Auch war die Be- 
zeichnung als Infanterie- oder als Referve-Division kein Wertmesser für 
die Leistungsfähigkeit), vor allem weil durch Neugliederung der Reserve- 
Regimenter die gesamte Infanterie in gleichwertige Regimenter zu drei 
Bataillonen eingeteilt worden war. Insgesamt zählten bei der Mobil- 
machung: 
das F e l d h e e r 563 000 Mann, 
die Ctappentruppen . . . 59000 - , 
die E r s a tz t r u p p e n 192 000 - ; 
außerdem waren zurückgestellt 267 000 Mann. 
') In der Darstellung ist daher einheitlich die Bezeichnung Division an- 
gewendet worden.
	        
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