Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

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Die Kämpfe an der Westfront. — Verdun. 
,4. Dezember. 800 Mann'), die Division sieht daher mit Zuversicht den kommenden Ereig- 
nissen entgegen." 
Beim Feinde hatte der Leiter des Angriffs vom 24. Oktober, 
General Mangin, dem Armeeführer, General Nivelle, gegenüber schon an 
jenem Tage auf die Wichtigkeit der Fortsetzung des Angriffs über die 
damaligen Ziele hinaus hingewiesen. Erreichen wollte er die Linie 
Vacherauville—Louvemont—Höhe 378—Chambrettes-Ferme—Südrand des 
Chaume-Waldes—Vaux-Kreuz—Dorf Vezonvaux—Ostrand des Hardau- 
mont-Rückens—Ostrand des Dorfes Vaux. Darüber hinaus sollten Auf- 
klärungsabteilungen in das Granaten-Tal, den Fosses- und Chaume- 
Wald sowie nach Ornes vorstoßen. Die Vorbereitungen wurden sehr 
sorgfältig getroffen, kosteten aber Zeit und erlitten durch die Angunst der 
Witterung manche Verzögerung. So mußte der Angriffstag vom 5. bis 
auf den 15. Dezember verschoben werden. Vier besonders gute Divisionen, 
126., 38., 37., 133., wurden dafür bestimmt. Die 37. und 38. waren afri¬ 
kanische Truppen. Letztere und die 133. Division hatten schon am 24. Ok- 
tober den Hauptstoß geführt; gleich nach dem Angriff waren beide abgelöst 
worden. Alle vier Divisionen waren wochenlang aus der Front gezogen 
und wurden in voller Ruhe in geeignetem Äbungsgelände auf diesen einen 
Angriff bis ins kleinste taktisch und seelisch vorbereitet. Erst in den letzten 
beiden Nächten vor dem Angriff löste ihre Infanterie die Stellungstruppen 
ab. Inzwischen hatte bereits Ende November das Einschießen und Anfang 
Dezember das Wirkungsschießen der an Zahl der Rohre wie an Munition 
überlegenen Artillerie auf der ganzen Front von Vacherauville bis Bezon- 
vaux begonnen. 827 Geschütze aller Kaliber bis zu schwersten standen zur Ver- 
fügung. Die zum Sturm bestimmten vier Divisionen verfügten zusammen über 
56 Bataillone, waren also besonders stark. Die vier abgelösten Stellungs- 
Divisionen standen in zweiter Linie dahinter; zehn ihrer 48 Bataillone 
blieben den vorderen Divisionen zugeteilt und sind dort eingerechnet. 
Der französische Angriff am 15. Dezember. 
Auf deutscher Seite war in allen fünf Divisions-Abschnitten von der 
Maas bis Vaux die Infanterie') das Hauptziel der von Fliegern geleiteten 
Die Gefechtsstärken betrugen am 15. Dez. nach einer Meldung der Armee 
vom 17. Dez.: 14.R.D.: 6000 Mann, 39. I.D.: 4000 Mann, 10. I.D.: 3000 Mann, 
14. I.D.: 5000 Mann, 39. bayer. R. D.: 2500 Mann (die letzte Zahl deckt sich keines- 
falls mit der Meldung der Division vom 14. nachm.). Hiervon standen rund zwei 
Drittel in 29 Bataillonen in vorderer Linie und Vereitschaft auf dem Kampffelde. 
Zahl der auf das Angriffsfeld wirkenden Geschütze vgl. Anl.2 b.
	        
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