Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Abgaben der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. 
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Die Abgaben und Auswechselungen von Divisionen machten eine 
Reuordnung der Vefehlsverhältnisse auf dem West- 
lichenMaas-Ufer notwendig. Die auf dem äußersten rechten Flügel 
der 5. Armee stehenden fünf Divisionen') wurden am 3. September zur 
Gruppe Mudra (Generalkommando des XVI. Armeekorps) zusammen- 
gefaßt. Die Angriffsgruppe West bestand unter Wegfall der Abschnitts- 
kommandos Franke und „304" vom 11. September ab nur noch aus vier 
statt bisher sechs Divisionen^). Die Angriffsgmppe Ost hatte nach wie vor 
vier Abschnitte mit insgesamt elf Divisionen"); hinter ihrer Front standen 
Mitte September zwei Divisionen als Heeresgruppen-Reserve, deren eine 
(9. Infanterie-Division) von der Armee-Abteilung Strantz herangezogen 
worden war, während die andere (7. Reserve-Division) gerade mit dem 
Abtransport zur Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht begann. 
Die Heeresgruppe Deutscher Kronprinz hatte der Obersten Heeresleitung 
am Nachmittag des 7. September gemeldet, daß bei den Angriffsgruppen 
West und Ost die derzeitigen vorderen Linien als Dauerstellung gehalten 
werden würden, und dabei noch einmal darauf hingewiesen, daß von der 
5. Armee und der Armee-Abteilung Strantz augenblicklich vier Divisionen 
im Austausch gegen zwei abgekämpfte^) abgegeben würden und mehr als 
zwei Divisionen bis zur Beendigung des Ausbaus der 1. und 2. Stellung 
vor Verdun nicht entbehrt werden könnten; die noch kampfkräftigen Divi- 
sionen der beiden Verbände würden für eigene Ablösungszwecke gebraucht. 
An schwerer Artillerie habe die 5.Armee seit dem 1. Juli 98 Batterien ab- 
gegeben, davon acht seit dem 1. September; weitere sechs schwere und fünf 
fchwerfte Batterien habe sie der Obersten Heeresleitung angeboten; mehr 
könne sie bei den fortwährenden Angriffen der Franzosen und dem unge- 
nügenden Stellungsausbau nicht leisten. Die 3. Armee und die Armee- 
Abteilungen kämen bei ihrer bereits stark verringerten Artillerie für Ab- 
gaben nicht mehr in Betracht. 
Am folgenden Tage, dem 8. September, führte der Generalstabschef der 
Heeresgruppe bei der Besprechung in Cambrai°) vor dem Chef 
Am 15. Sept. 21. R. D., 9. L. D., 19. R. D., Argonnen-Div. (Hauptbestand- 
teil jetzt die 32. I. D.) und 33. I. D. 
-) Seit 11.Sept. 2.L. D. und 4. I. D. sowie das Gen.Kdo. VII.A.K. mit 38. 
und 14. I.D. 
3) Am 15. Sept. Gen. Kdos. des VII. R. K. (14., 13., 25. R. D.), z. b. 93. 54 
(34., 54., 192.1, $.), XII. (sächs.) A.K. (14. bayer. Z.D., 33.R.D.), XV.A.K. 
<50., 30., 39. I. D.). 
4)32. (sächs.) und 111. 3. D. 
5) S. 13.
	        
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