Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

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Die Westfront bis zum Sommer 1916. — Verdun. 
27.Januar. VI. Reservekorps westlich der Maas, 9. Reserve-Division, 
XV.Armeekorps und Armee-Abteilung Strantz hatten zunächst 
nur artilleristisch mitzuwirken, vor allem durch Niederhalten der vor ihrer 
Front befindlichen feindlichen ständigen Anlagen und Beschießung von 
Fernzielen. Für die demnächst durch das XXII. Reservekorps') zu ver- 
stärkende Armee-Abteilung Strantz, so hieß es in einem Sonderbefehl 
an diese, würde nach Vortragen des Angriffs auf den Cütes und dem- 
nächst über die Linie Dieppe—Wareq der Zeitpunkt zum Angriff aus der 
Stellung der 5. Landwehr-Division gegen die Straße Vraquis—Fresnes 
gekommen sein'). Weiterhin sollte dann die Räumung des ausgedehnten 
Waldgeländes zwischen Warcq und Haudiomont durch Angriff von Norden 
und Osten erzwungen werden. Ein Vorgehen der Armee-Abteilung auf den 
Eötes nach Norden käme erst in Frage, wenn die Festung selbst gefallen 
wäre. Für diese Aufgabe stand dann wahrscheinlich ihre Verstärkung durch 
das, wie man hoffte, bis dahin frei werdende VII. Reservekorps in Aussicht. 
Zur Abwehr etwaiger Entlastungsangriffe gegen die Südfront der Armee- 
Abteilung sollten ihr die vorübergehend bei ihr eingesetzte 121. Infanterie- 
Division und die als Reserve der Obersten Heeresleitung bei Metz liegende 
113. Infanterie-Division verbleiben. 
Den nicht am Angriff beteiligten Korps der 5. Armee und der Armee- 
Abteilung Strantz, dem Gouvernement Metz, den Armee-Abteilungen Fal- 
kenhausen und Gaede wurden Scheinunternehmungen zur Ablenkung des 
Gegners befohlen, die übrigen Armeen der Westfront um ähnliche Maß- 
nahmen gebeten. 
Ein „Befehl für die Tätigkeit der Artillerie und 
M i n e n w e r f e r" verteilte im einzelnen die im artilleristischen Angriffs- 
entwurs gestellten Aufgaben'). Damit behielt das Armee-Oberkommando 
die Hauptmasse der schweren Artillerie selbst in der Hand. Rur die Be° 
kämpfung neu auftretender Artillerie, die Feuerverlegung innerhalb der 
Abschnitte und deren gegenseitige Unterstützung war Sache der Kom- 
mandierenden Generale, denen hierzu eine Anzahl schwerer Batterien und 
die Masse der Feldartillerie verblieben. 
Der allgemeine Feuerbeginn war auf den 12.Februar 
8° vormittags festgesetzt, für schwerste Batterien eine Stunde später. Die 
1) S. 61 und 91. 
2) In einer Besprechung beim A. O. K. 5 am 1. Februar wurde entschieden, daß 
der Angriff der A. Abt. Strantz beginnen sollte, sobald die 5.Armee die Linie Dugny— 
Ctain erreicht habe. 
-) S. 60.
	        
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