Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Westufer: Entschluß zum Angriff. 
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den Rücken nördlich von Cumieres zu beginnen. Als aber am Morgen 
des 27. Februar der ttbergangsversuch des VII. Reservekorps scheiterte'), 
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wurde das Unternehmen aufgeschoben. 
Am 28. Februar lebte das Feuer des Forts Vacherauville, das am 
27. vorübergehend geschwiegen hatte, wieder auf. Die Forts Marre und 
Vourrus wurden im Feuer erkannt, im Walde von Vourrus neue Artillerie 
festgestellt. 
Inzwischen hatte sich General von Falkenhayn doch zur Frei- 
gäbe von Kräften für den Angriff auf dem Westufer entschlossen. Die 
11. bayerische Infanterie-Division und die 22. Referve-Division sowie 21 
schwere Batterien sollten als Verstärkung eintreffen, um die Höhen 304 und 
„Toter Mann" zu nehmen^). Die Vorbereitungen sollten bis zum 4. oder 
ö. März beendet sein. 
Am 1.März erhielt das VI.Reservekorps den Angriffsbefehl g 
des Oberkommandos. Es sollte die feindliche Stellung auf der 
ganzen, an 15 Kilometer breiten Front vom Walde von Avocourt bis zur 
Maas nehmen und bis in die Linie Südrand des Waldes von Avocourt— 
Höhe 304—Toter Mann—Kleiner Cumiöres-Wald—Höhe 265 vorgehen. 
Das bedeutete neben den Vorteilen, die es für den Kampf auf dem Ostufer 
bringen mußte, auch wesentliche Verkürzung und Verbesserung der Linien- 
führung auf dem Westufer. General vonGoßler entschloß sich, den An- 
griff zu verlegen, da die schwere Artillerie für gleichzeitiges Vorgehen auf der 
ganzen Front nicht ausreichte. Zuerst sollten links die 12. Referve-Division 
unter Generalmajor von Kehler und die 22. unter General der Infanterie 
Otto Riemann, über die Maas hinweg vom VII. Reservekorps unterstützt, 
die Mühle Raffecourt, die Südränder des Raben- und Kleinen Cumieres- 
Waldes und die Höhe 265 erreichen. Für später war ein Vorstoß der 
11. Reserve- und 11. bayerischen Infanterie-Division bis an den Südrand 
des Waldes von Avocourt und auf die Höhe 275,4 südwestlich von Malan- 
court und damit Einschnüren der feindlichen Stellungen nördlich von Malan- 
court—Vethincourt geplant. 
Am 3. März gab General von Goßler den endgültigen Vefehl für 
den Teilangriff seines linken Flügels. Am 6. März um 8° vormittags 
sollte das Artilleriefeuer einsetzen, um II50 die Infanterie zum Sturm 
antreten, sich zuerst des Dorfes Forges und der östlich anschließenden 
Gräben bemächtigen, dann bis zur Höhe 265 vorschwenken und schließlich 
-) S. 98. 
2) Das Oberkommando überwies drei weitere schwere Batterien vom Ostufer.
	        
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