Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Westufer: Die Lage auf dem Westufer. 
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Z. Der Angriff auf dem N)estufer. 
a) Vorbereitung und erste Angriffe unter General von Goßler. 
Der Stoß des linken Flügels über den Raben-Wald 
bis zum „TotenMann" (Karte3 und Skizze 15). 
Während der schweren Kämpfe östlich der Maas war seit Ansang j®is 
März auch auf dem Westufer erbittert gerungen worden. Dort stand um 21*3 e6ruat 
die Jahreswende das VI. Reservekorps mit der 11. und 12. Referve-Divi- 
sion und der zugeteilten 2. Landwehr-Division unter General der Infanterie 
von Goßler in rund 20Kilometer messender Front, die vom Walde 
von Avocourt zunächst um fünf Kilometer bis nördlich des Forges-Grundes 
zurücksprang und dann erst nach Osten zur Maas verlief. Von einem 
Angriff auf dieser Front gleichzeitig mit dem Vorbrechen auf dem Ostufer 
war abgesehen worden'), doch hatte der Generalstabschef des Korps bereits 
am 27.Dezember 1915 Anweisung erhalten, Vorbereitungen zu treffen, um 
eine günstige Gefechtslage in kürzester Frist zum Angriff ausnutzen zu 
können. Im Angriffsentwurf des Armee-Oberkommandos vom 4. Januar 
19162) wurde hierfür ein Armeekorps bald nach Beginn der Kämpfe auf 
dem Ostufer als Verstärkung gefordert; wenigstens die Höhen des Cumiöres- 
Waldes, der „Tote Mann" und die Höhe 304 müßten bald genommen 
werden. 
Die Winterwochen waren ebenso wie auf dem Ostufer in lebhafter 
Tätigkeit vergangen. Vor allem waren schußsichere Unterstände in den 
vorderen Linien, Vatteriestellungen sowie weiter rückwärts große Truppen- 
lager entstanden. Das Wege- und Eisenbahnnetz war ausgebaut worden. 
Regnerisches Wetter hatte die Arbeiten ungemein beeinträchtigt, und nur 
mit Anspannung aller Kräfte war es gelungen, neben der Instandhaltung 
von vorhandenen Anlagen auch die neuen rechtzeitig zu beendigen. Von 
Anfang Januar ab waren Verstärkungsbatterien eingetroffen, die den Angriff 
auf dem Ostufer durch Niederhalten der feindlichen Artillerie des Westufers 
entlasten sollten, so daß im Räume des Korps am 21. Februar im ganzen 
27 schwere und schwerste Batterien eingesetzt waren, die im wesentlichen im 
Räume der linken Flügeldivision, 12. Reserve-Division, standen. Von ihnen 
konnten aber nur drei die feindlichen Werke auf dem Marre-Rücken und die 
dahinter eingebauten Batterien bekämpfen, während die Schußweite der 
') 6.27. 
2) S. 58
	        
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