Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

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Die Westfront bis zum Sommer 1916. — Verdun. 
17. Mai. korps mit der 2. bayerischen Infanterie-Division, das XV. Armeekorps und 
das dritte Regiment der Garde-Ersatz-Vrigade^) der Angriffsgruppe Ost. 
Doch gab es anHeim, die 5. Infanterie-Division durch die 2.bayerische ab¬ 
lösen zu lassen und letztere zusammen mit der 19. Reserve-Division dem 
bayerischen Generalkommando, die Abschnitte der 6. und 1. Infanterie-Divi- 
sion aber mitsamt der 5.Infanterie-Division dem Generalkommando des 
X. Reservekorps zu unterstellen. Die 1. bayerische Infanterie-Division blieb 
Reserve des Oberkommandos. 
,8.Mai. General von Lochow meldete tags daraus, daß der Ausbau der 
Stellungen voraussichtlich in zweieinhalb Wochen beendet sein werde, wenn 
das feindliche Feuer die Arbeiten nicht wesentlich erschwere, und daß die 
Neugliederung der Angriffsgruppe spätestens bis zum 27. Mai durchgeführt 
würde. 
6) Die Großkämpfe von Mitte Mai bis Anfang Juli. 
(Karte 3, Skizzen 11, 12 und 13.) 
Der französische Angriff am 22. Mai und die deutschen 
Gegenstöße bis Ende Mai. 
Mitten in die Vorbereitungen für die neuen Offensivunternehmungen 
traf ein großangelegter französischer Angriff. 
Am 28. April war General P e tet i n zum Oberbefehlshaber der 
Heeresgruppe Mitte (2., 3., 4. und 5. Armee) ernannt worden'). Gleich- 
zeitig hatte General Nivelle, bisher Befehlshaber des Abschnitts Cix— 
Douaumont, die 2. Armee und damit den gesamten befestigten Abschnitt von 
Verdun übernommen. In der Wiedereroberung des Forts Douaumont sah 
er nach wie vor seine wichtigste Aufgabe. Aus Mangel an Kräften mußte 
er jedoch den dazu geplanten Gegenangriffs) auf den Raum zwischen der 
Vriten-Schlucht und der Straße Fleury—Dorf Douaumont beschränken. 
Mit der Durchführung wurde General Mangin beauftragt, dem dazu seine 
um eine Brigade verstärkte 5.Division zur Verfügung stand. Die Feuer- 
Vorbereitung sollte durch 53 schwere Batterien erfolgen. Nebenangriffe vom 
Fort Vaux aus und nördlich der Thiaumont-Ferme hatten Aufmerksamkeit 
und Kräfte des Feindes abzulenken. Nach mehrfacher Verschiebung wurde 
der 22. Mai als Angriffstag bestimmt. 
Vom Abend des 15. Mai an steigerte sich das französische Artillerie¬ 
feuer, das in den Tagen nach dem letzten deutschen Angriff am 12. Mai auf- 
fallend gering gewesen war, zusehends; zeitweise, besonders nachts, wuchs 
') S. 162. — -) S. 332. — -) S. 157.
	        
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