Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Zunehmender Widerstand der Franzosen. 
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Dompierre—Harville—St. Hilaire antretend, erst gegen 2°° nachmittags 
Hennemont. Der rechte Flügel der gegen die Linie Ville en Woevre— 
Aulnois-Ferme angesetzten Landwehr wurde daher durch feindliches Feuer 
aus den Wäldern westlich der Straße Braquis—Ville en Woevre ge- 
zwungen, dorthin abzuschwenken, und erreichte ebenso wie die halbe baye- 
rische Crsatz-Division bis zum Abend nur den Ostrand dieser Wälder. 
Südöstlich davon waren Ville en Woevre und die Aulnois-Ferme bereits 
am frühen Nachmittag genommen worden. Den dann eingehenden Befehl 
des Armee-Oberkommandos zum Nachstoßen hinter dem abziehenden 
Gegner') hatte die Armee-Abteilung weitergegeben. Der daraufhin von 
der 5. Landwehr-Division befohlene Angriff auf Manheulles blieb jedoch 
bei Einbruch der Dunkelheit halbwegs zwischen der Aulnois-Ferme und 
Manheulles liegen. Auch ein auf Fresnes angesetzter Stoß des linken 
Flügels der Division kam nur bis in die Linie Riaville—Saulx. 
Absichten und Befehle für den 27. Februar 
(Skizzen 7, 8 und 9). 
In den Kämpfen des 26. Februar waren östlich der Maas die fran- 
zöfische 48. Division südlich von Louvemont, die 153. bei Douaumont neu 
aufgetreten. Im ganzen standen also jetzt bis zum Ostrande der Eotes acht 
französische Divisionen gegenüber; von ihnen sah man die 72. und 51. 
als bestimmt nicht mehr kampfkräftig an. Südöstlich anschließend am Ost- 
rande der Cötes, gegenüber dem X.V. Armeekorps und dem Angriffsflügel 
der Armee-Abteilung Strantz, wich immer noch allein die 132. Division 
zurück. In Reserve vermutete man wie bisher noch eine marokkanische 
Division und zwei Brigaden der 67. Diviston, außerdem im Antransport 
fünf Divisionen. Auf den französischen Bahnen war vom 26. bis 
29. Februar „Eisenbahnsperre" angeordnet. Aussagen von Gefangenen 
ergaben, daß die Franzosen zwar vorübergehend die Räumung des öst- 
lichen Maas-Ufers geplant hatten, nun aber entschlossen schienen, sowohl 
die jetzige Nordfront wie auch den Ostrand der Cötes unter allen Umständen 
zu behaupten. Da jedoch neben der 72. und 51. Division auch viele andere 
feindliche Truppen bereits stark gelitten haben mußten und deren gegen- 
festige Vermengung festgestellt war, glaubte das Armee-Oberkommando, den 
Angriff trotz der Erschöpfung der eigenen Truppen durch schwere Verluste, 
Anstrengungen und Witterungseinflüsse doch noch mit Erfolg weiterführen 
zu können. Es befahl dessen Fortsetzung für den 27. Februar. 
-) S. 95. 
Weltkrieg. X.Band.
	        
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