Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Vierter Angriffstag. 
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Haubitz-Vatterien und eine Mörser-Vatterie an, während den nachfolgenden 
eigenen Angriff auf Mogeville weitere vier Feldkanonen-, zwei 10 ein- 
Kanonen-, sechs schwere Feldhaubitz- und fünf Mörser-Batterien unter- 
stützen sollten'). 
Das XV. Armeekorps hatte zur Vorbereitung seines Angriffs schon 
am Vormittage des 23. Februar die Mitwirkung der schweren Artillerie 
des Abschnittes 0 mit acht schweren Feldhaubitz- und vier schweren Flach- 
seuer-Vatterien sowie einem Mörser-Vataillon erbeten, die ihm vom 
Armee-Oberkommando zunächst bewilligt worden war. Die Sturmtruppe 
sollte am 24. Februar um 5'° vormittags bereitstehen, um 6° das Gas- 
abblasen beginnen, um 6"° die Infanterie antreten. 
Der Angriff am 24. Februar. 
Der 24. Februar begann mit beachtenswerten, für die Durchführung 24. Februar 
des einheitlichen Tagesangriffs bedeutungsvollen Anfangserfolgen. 
Beim VII. Reservekorps waren noch am 23.Februar abends 
Teile eines frischen Infanterie-Regiments der 13. Reserve-Division vom 
Haumont-Wald aus durch das Dorf Haumont vorgegangen, hatten am 24. 
zwischen 1" und 3'° morgens in ausgezeichnetem Zusammenwirken mit 
unmittelbar unterstellter Artillerie überraschend fast ohne Verluste das Dorf 
Samogneux genommen und dabei rund 900 Mann gefangen. Seit Tages- 
anbruch lag das Dorf aber unter so heftigem Artilleriefeuer, hauptsächlich 
vom linken Maas-Ufer her, daß im Laufe des Vormittags die Verlustziffer 
fast die Gefangenenzahl der Nacht erreichte. Auch die mit beginnendem 
Tageslicht bis auf die Nordhänge der Schlucht Samogneux—Caures-Wald 
vorgeschobene übrige Front der 13. Reserve-Division litt unter diesem 
Flankenfeuer. Die Infanterie der 14. Reserve-Division löste sich unbehelligt 
aus der vorderen Linie und begann, in die Gegend östlich von Dun 
abzurücken. Beim XVIII. Armeekorps nahm der rechte Flügel der 
21. Infanterie-Division am Morgen die Anglemont-Ferme. Auf dem linken 
Flügel des III. Armeekorps hatte die 6. Infanterie-Division noch im 
Laufe der Nacht den Südteil des Herbebois gesäubert und trieb um vor- 
l) Hierzu schreibt der damalige Erste Generalstabsoffizier des A.O.K.5: „Die 
starken Abstriche der O. H. L. an schwerer Artillerie setzten den Kampfwert des V.R.K, 
und XV. A. K. als Angriffskorps vorderster Linie erheblich herab. Sie blieben auf 
Aushilsen des Abschnitts C angewiesen, dessen ständige Schwächung dem General der 
Artillerie beim A. O. K. nicht möglich schien". (Zuschrift des Genmaj. a. D. von Hey- 
mann vom 21.Aug. 1935.) 
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