Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [3]. Die Ereignisse im Westen und auf dem Balkan vom Sommer bis zum Jahresschluß (9. 1933)

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Der Feldzug gegen Serbien im Herbst 1915. 
2«. bis Je flacher der die Serben umfassende Vogen wurde, um so mehr machte 
22.November. ^ ^ Wunsch geltend, die Flügel des Angriffs in letzter 
Stunde doch noch weiter herumfassen zu lassen, um dem Gegner auch 
den Weg nach Montenegro, vor allem aber nach Albanien zu sperren. Ein 
Vorstoß, den in den letzten Tagen die bulgarische 2. Armee von Süden, von 
Kalkandelen, auf Prizren versucht hatte, war an den Schwierigkeiten des 
Zar-Gebirges gescheitert. Von Norden her war der Weg weiter und die 
operative Wirkung geringer. Immerhin sollte auch hier versucht werden, 
vorwärts zu kommen. Da sich der Feind südlich von Visegrad 
zu schwächen schien, hoffte die Heeresgruppe, die ö.-u. 62. Infanterie-Division 
und sonstige in jener Gegend stehende Truppen zweiter Ordnung doch 
wieder in Bewegung zu bringen. Es war das auch deswegen erwünscht, 
um für den rechten Flügel der Heeresgruppe und die künftigen Operationen 
in Montenegro die Bahn bis Uvac wieder in Betrieb zu nehmen, die bisher 
noch nicht einmal bis zur zerstörten Drina-Eisenbahnbrücke südwestlich von 
Visegrad benutzbar war. Jeder solche Versuch scheiterte indessen daran, daß 
der ö.-u. 62. Insanterie-Division und ihren Nachbartruppen alles zum Vor- 
marsch Nötige fehlte: zunächst Gerät, um Drina und Lim ausreichend zu 
überbrücken, dann Kolonnen für den eigenen Nachschub, da die vorhandenen 
bereits zur Versorgung der Stoßtruppen des ö.-u. XIX. Korps abgegeben 
waren. So war vor Anfang Dezember an größere Vorwärtsbewegungen 
auf diesem Flügel nicht zu denken; nur die ö.-u. 62. Insanterie-Division 
hatte einstweilen die bosnische Grenze südlich von Visegrad erreicht. Auch 
die bei Nova-Varos und Sjenica stehenden österreichisch-ungarischen Bri- 
gaden vermochten den Vormarsch in das vor ihnen liegende wegelose Ge- 
birgsland zunächst nicht fortzusetzen. 
Das Alpenkorps war von Raska ab nicht auf der ihm ursprünglich 
zugewiesenen Straße im Ibar-Tale der ö.-u. 18. Gebirgs-Vrigade gefolgt, 
sondern nach Westen ausgebogen und hatte zusammen mit der ihm jetzt 
zugeteilten ö.-u. 10. Gebirgs-Brigade (vom XIX. Korps) bereits am 
20. November Novipazar erreicht, wo etwa 60 ältere Geschütze vorgefunden 
wurden. Von dort wollte der Führer, Generalleutnant Krafft von Dellmen- 
Gen. Kdo. des III. A. K., 6. und 26. J. D. im Abtransport nach dem westlichen 
Kriegsschauplatz, 
167. Z. D., 11. bayer. J. D. und 25. R. D. und demnächst auch Gen. Kdo. des 
X. R. K. im Rückmarsch nach dem Vanat, 
verst. 165. J. D., nach Varna und Burgas bestimmt (S. 261), bei Krusevae 
bereit zum Abmarsch über Nisch nach Pirot, der aber noch nicht angetreten werden 
konnte, da die Bulgaren einstweilen nicht imstande waren, die Verpflegung zu leisten 
und die Bahn von Belgrad noch nicht über àprija hinaus wieder betriebsfähig war.
	        
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