Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [3]. Die Ereignisse im Westen und auf dem Balkan vom Sommer bis zum Jahresschluß (9. 1933)

Anmöglichkeit, den bulgarischen Wünschen ganz zu entsprechen. 
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deutsche 105. Infanterie-Division^) wieder vorgezogen, so daß auch weiter- 
hin mehr als die vereinbarte Zahl, sieben anstatt sechs deutsche Divisionen, 
am Feldzuge in Serbien teilnahm. Wegen der künftigen Operation gegen 
die Saloniki-Armee und aller damit zusammenhängenden Fragen wollte 
General von Falkenhayn sich erst noch persönlich mit General Iekow be- 
sprechen. 
8. Die Endkämpfe gegen das serbische Heer. 
a) Die Verfolgung durch das Gebirge vom 8. bis 16. November. 
Karte 5. 
An der Front der Heeresgruppe Mackensen waren unter- g 
dessen am 8. und 9. November in der Verfolgung ins Gebirge hinein, vor 
allem bei der ö.-u. 3. Armee, nur geringe Fortschritte erzielt worden^). 
Das ö.-u. VIII. Korps, dessen Vrückentrains auf schlechten Gebirgswegen 
nicht mitgekommen waren, lag bereits seit dem 6. November westlich von 
Velika-Drenova vor der etwa 100 Meter breiten West-Morava fest. Cs 
hatte bisher nur vier Kompagnien übergesetzt, während die Nachbarkorps den 
Fluß bereits überschritten hatten. In Übereinstimmung mit der Auffassung 
der Obersten Heeresleitung drängte Generalfeldmarschall von Mackensen 
auf schärfste Verfolgung. Er ließ das Armeekommando Köveß am Abend 
des 8. November anweisen, den Übergang des Korps, dem nach den vor- 
liegenden Meldungen kein Feind gegenüberstand, aufs äußerste zu beschleu- 
nigen. Das bisherige Äbersetzergebnis entspreche nicht den Forderungen, 
die an energische Verfolgung zu stellen seien. Am 9. November folgte eine 
nochmalige scharfe Mahnung: Das Zurückziehen einzelner Divisionen dürfe 
nicht zum Nachlassen der Kampfenergie bei anderen führen. Cs sei nach der 
politischen und militärischen Lage dringend erforderlich, die Operation 
gegen die Serben bald zum Abschluß zu bringen. Wenn die Pferde ver- 
sagten, müsse durch Veitreibung von Zugochsen geholfen werden. Die 
11. Armee, deren rechter Flügel die West-Morava fast ohne Auf- 
enthalt überschritten hatte, folgte dem Gegner mit nur noch drei Divi- 
sionen, 103. und 107. unter Generalleutnant Kofch (Generalkommando 
des X. Reservekorps) und 101. Infanterie-Division^), in das Gebirge süd- 
lich von Krusevac. Statt westlich der Rasina auf Aleksandrovac^), hatte der 
linke Flügel die Richtung auf Prokuplje nehmen müssen, da die bul g a- 
*)S. 259. - -) S. 253. 
3) Die Gen. Kdos. des III. A. K. und IV. R, K,, die 6., 105., 11. bayer. J. D. und 
die 25. R. D. waren herausgezogen. — Siehe (5. 258 s. 
4) S. 252.
	        
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