Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [3]. Die Ereignisse im Westen und auf dem Balkan vom Sommer bis zum Jahresschluß (9. 1933)

Der Save-Wergang der ö.-u. Z.Armee. 
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fassen. Von der Donau-Flottille wirksam unterstützt, vermochten diese 
Truppen sich zu behaupten. Aber auch hier mußte das übersetzen den Tag 
über unterbrochen werden. Unter den Verlusten zählte man beim XXII. 
Reservekorps 200, beim ö.-u. VIII. Korps fast 400 im Strom Ertrunkene. 
In der Nacht zum 8. Oktober setzte das XXII. Reservekorps ».stto&et. 
von jeder Division weitere 2% Bataillone über. Auf dem südlichen Save- 
User oberhalb der Zigeuner-Insel waren jetzt zwei Bataillone der 44. Re- 
serve-Division vereinigt, die in schnellem Zugreifen den schwachen vor ihnen 
haltenden Feind vertrieben, die serbische Herstellung ostwärts ausrollten und 
damit auch den auf der Insel noch kämpfenden Teilen den Weg öffneten. 
Zwei Brücken, die die Insel mit dem Südufer verbanden, fielen unversehrt 
in deutsche Hand. Der die Niederung um reichlich 100 Meter überragende 
Vanovo-Verg wurde genommen. Der Feind schien im Weichen. In- 
zwischen hatte auch das ö.-u. VIII. Korps weitere Kräfte am Belgrader 
Donau-Afer gelandet, die zwar zunächst noch in schwieriger Lage waren, 
nach kräftiger Artillerievorbereitung aber in dem Stadtteil östlich vom 
Kalimegdan Raum gewannen. 
In der Nacht zum 9. Oktober ging das übersetzen weiter; der Gegner g. skwbcr. 
störte es jetzt nicht mehr. Bereits um 6*° früh hißten Truppen des 
XXII. Reservekorps, die von Südwesten in Belgrad eingedrungen waren, 
inmitten der Stadt aus dem Konak die deutsche Flagge; bald darauf ge- 
wannen sie Fühlung mit dem von Norden vorgehenden ö.-u. VIII. Korps. 
Vis zum Abend des Tages hatte man Belgrad fest in der Hand. Noch aber 
lag der Feind in anscheinend starken Stellungen im Höhengelände dicht 
südlich der Stadt. Der Angriff gegen ihn war erst möglich, wenn Artillerie 
und Munition in genügender Menge nachgezogen waren. So wurde vor- 
übergehender Stillstand unvermeidlich. Nach einer schon tags zuvor von der 
Heeresgruppe erteilten Weisung war Belgrad sogleich zu einem starken 
Brückenkopfe auszubauen; mit der Herstellung von Kriegsbrücken über die 
Save wurde begonnen. 
b)Die Übergangskämpfe der 1l. Armee. 
Die Flußschleife von Nam, gegen die der Angriff des K o r p s K o s ch i. snober, 
angesetzt war, wird durch Höhengelände ausgefüllt, das nach Westen und 
Norden die Ebene weithin überragt und vom Gorica-Berge fast 300 Meter 
steil zu der hier durchschnittlich 1000 Meter breiten Donau abfällt. Diese 
Flußschleife war von etwa 40 feuerbereiten Batterien, davon 12 schweren 
und 2yz schwersten, im Westen, Norden und Osten umstellt, wobei ein 
großer Teil in dm Gebirgsausläufern östlich des Gorica-Berges günstige 
Stellungen fand. Erstes Angriffsziel sollte dieser Berg sein. Ihn zu nehmen,
	        
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