Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [2]. Die Ereignisse im Westen im Frühjahr und Sommer, im Osten vom Frühjahr bis zum Jahresschluß (8. 1932)

Verluste. Stärke des Heeres. 
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eine Durchschnittsstärke der Divisionen von fast 11 000 Mann Infanterie 
und 37 Geschützen ergibt. Die Gewehrausstattung hatte sich bereits so weit 
gebessert, daß von der Infanterie des Feldheeres nur noch etwa zwölf vom 
Hundert unbewaffnet waren. Das dauernd wachsende Leistungsvermögen 
der russischen Waffenindustrie ließ auf weitere Besserung hoffen1). Trotz¬ 
dem blieb man für Waffen- und Munitionsherstellung weiterhin auf fremde 
Hilfe angewiesen und suchte sie, wo man sie fand, außer bei den West¬ 
mächten und Amerika auch in Italien und Japan. Als allerdings der fran¬ 
zösische Minister Doumer im Dezember im Tausch gegen Gewehre monat¬ 
lich 40 000 Mann russischen Ersatz für das französische Heer forderte, ist 
dieser entwürdigende Vorschlag abgelehnt worben2). 
Das Ziel aller Bemühungen war, die Kampfkraft des Heeres wieder¬ 
herzustellen, um möglichst bald wieder angreifen zu können. 
Die Munitionsfertigung für die Artillerie war von 14 000 Schuß täglich im 
Mai auf 59 000 im Dezember gestiegen und sollte bis März 1916 122 000 Schuß er¬ 
reichen; die Gewehrlieferungen waren seit Mai von 45 000 auf 67 000 Stück im Monat 
gestiegen (Mitteilungen an den französischen Botschafter; Palsologue I, S. 324 und 460). 
2) Kudaschew-Vriefe vom 14. und 23. Dezember 1915.
	        
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