Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [2]. Die Ereignisse im Westen im Frühjahr und Sommer, im Osten vom Frühjahr bis zum Jahresschluß (8. 1932)

Bereitstellung zum Angriff gegen Pultusk und Rozan. 
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meldete, schloß er: „Jedenfalls stehen wir dem Ausgang der Unternehmungen 
mit großer Zuversicht gegenüber." Am Abend dieses Tages standen die 
Truppen in folgender neuer Gliederung bereit: 
Dem General von Veseler unterstellt das Korps Dickhuth und 
die 14. Landwehr-Division des bisherigen Korps Suren vor der Nordfront 
von Nowogeorgiewsk und den Stellungen von Rasielsk, gegen die am 
23. Juli Scheinunternehmungen durchgeführt werden sollten, um die Auf¬ 
merksamkeit des Gegners abzulenken. 
Gruppe Plüskow mit dem seht vereinigten XVII. Reservekorps 
(86. Infanterie-Division und Landwehr-Brigade Pfeil, dahinter 85. Land¬ 
wehr-Division), 50. und 1. Garde-Reserve-Division (diese beiden unter 
Befehl des Kommandeurs der 50. Reserve-Division, Generals Freiherrn 
von der Goltz, zusammengefaßt) zum Angriff auf Pultusk. 
XVII. Armeekorps (36. und 35. Infanterie-Division), auf dem 
rechten Flügel verlängert durch die südlich Szelkow eingetroffene 38. Infan¬ 
terie-Division, zum Narew-Kbergang bei Zambski und östlich von Gostkowo 
(bei Rowy). 
Korps Matter mit 26. und 3. Infanterie- und 4. Garde-Infanterie- 
Division vor Rozan. Hier war das Ergebnis des nachmittags durchgeführ¬ 
ten Teilangriffs gegen die Nordwestfront hinter den Erwartungen zurück¬ 
geblieben. 
Korps Eben mit 2.und 37. Infanterie-Division und der von Willen¬ 
berg nachrückenden, überwiegend aus Landsturm bestehenden 83. Infanterie- 
Division zum Rarew-Übergang zwischen Rozan und Ostrolenka. Daß 
dieser schon am folgenden Morgen stattfinden könne, war nach den Er¬ 
kundungsergebnissen allerdings unwahrscheinlich geworden. 
Als Armeereserve war die Division Menges im Anrücken von 
Mlawa auf Ciechanow, und damit allerdings hinter den operativ minder 
wirkungsvollen rechten Flügel des Angriffsabschnittes. 
Gegen Pultusk hatte General vonPlüskow westlich der Pelta 23.1«u. 
das XVII. Reservekorps zum Angriff angesetzt, östlich der Pelta bis zum 
Rarew bei Chmielewo die Gruppe Goltz. Die Artillerie war so weit wie 
möglich nach vorwärts geschoben worden, die hintersten Batterien standen 
aber von der feindlichen vordersten Linie doch immer noch vier bis fünf 
Kilometer ab. Das am Morgen des 23. Juli beginnende Wirkungsschießen 
aus mehr als 200 Rohren (davon etwa 80 schweres Steilfeuer und ein 
42 cm) war scharf zusammengefaßt gegen die beabsichtigten Einbruchsstellen, 
deren eine zwischen der Straße von Stary Golymin und der Pelta lag.
	        
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