Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [2]. Die Ereignisse im Westen im Frühjahr und Sommer, im Osten vom Frühjahr bis zum Jahresschluß (8. 1932)

Die russische Südwestfront. 
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soviel als möglich Aufenthalt zu bereiten und ihn in der Linie Velz— 
Vusk—Zlota Lipa endgültig zum Stehen zu bringen. Die 9. Armee sollte 
sich mit ihrem rechten Flügel den Bewegungen der 11. Armee anpassen 
und durch offensive Ausnutzung ihrer in den letzten Tagen zwischen Dniester 
und Pruth errungenen Teilerfolge die Rückzugsoperation der Südwest- 
sront entlasten. Die 3. Armee und die Gruppe Olochow traten in der Nacht 
zum 25. Juni zur Nordwestfront über. 
Die nächsten Tage führten zu weiterer Zurücknahme der Fronten. 
Vis Ende Juni erreichte die 8. Armee (XII., XXVIII., VIII., XVII., 
VII. Korps) unter dauerndem feindlichen Drucke die Linie Sokal— 
Kamionka—Gliniany; südlich schloß in Linie Gliniany—Rohatyn— 
Vursztyn die 11. Armee (VI., XVIII., XXII. Korps) an, die, nach einem 
erfolgreichen Gegenangriff am 14. und 15. Juni, zunächst ihre Front ge¬ 
halten hatte, dann aber von der deutschen Südarmee hinter die Gnila Lipa 
gedrängt worden war. Die 9. Armee (XL, XXX., XXXIII. Korps, 
2. und 3. Kavalleriekorps, XXXII. Korps) hatte infolge beträchtlicher Ver- 
stärkung der ö.-u. 7. Armee auf offensive Betätigung verzichtet und hielt die 
Dniester-Linie Volszowce—Ufere Viskupie und von dort die Landesgrenze 
bis Bojan. 
Nach ihrem Ausscheiden aus der Südwestfront mußte die Gruppe 
Olochow, stark gedrängt, bis zum 29. Juni in die Linie Grabowiec—Krylow 
zurückgehen. Den Zwischenraum bis zum linken Flügel der 3. Armee, der 
in die Gegend von Zamosc auswich, deckte nur eine verstärkte Kavallerie- 
Division. Am 29. Juni wurden das von der Narew-Front nach Cholm 
herangeführte Garde- und das XXXI. Korps (bisher bei der 4. Armee west¬ 
lich der Weichsel) der Gruppe Olochow zur Verfügung gestellt. 
In Übereinstimmung mit der 4. Armee, die ihren linken Flügel bis 
Iozefow zurücknehmen mußte, wurde die 3. Armee (einschließlich Gruppe 
Olochow) angewiesen, sich in der Linie Arzendow—Krasnik—Grabowiec— 
Krylow—Gegend nördlich von Sokal zu halten. Zur Verfügung des Ober¬ 
befehlshabers der Nordwestfront wurden von der 1. Armee das II. sibirische 
Korps und von der 4. Armee die 13. Kavallerie-Division in die Gegend von 
Cholm zurückgezogen.
	        
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