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Die Schlacht bei Kutno. 
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6. Kavallerie-Division stieß aber schon zehn Kilometer westlich Gostynin auf 
Russen. Die Durchführung des Angriffs an dieser Stelle wurde dem auf der- 
selben Straße folgenden 1.Reservekorps überlassen. Mittags übernahm der 
Höhere Kavalleriekommandeur 1, Generalleutnant Freiherr v. Richt¬ 
hof e n, den Befehl. Cr ließ westwärts ausbiegen, um in Flanke und Rücken 
des Gegners zu gelangen. Dabei aber stellte sich heraus, daß man schon jetzt 
eine zusammenhängende feindliche Front vor sich hatte, die bis an das rus- 
fische II. Korps heranreichte. So lag das Kavalleriekorps abends in der 
etwa sechs Kilometer breiten Lücke zwischen dem deutschen XX. Armeekorps 
und dem I. Reservekorps der russischen Stellung gegenüber. 
Beim I. Reservekorps hatte Generalleutnant v. Morgen die 
36. Reserve-Division von Kowal auf Gostynin in Marsch gesetzt, die 
1. Reserve-Division folgte mit größerem Abstände. Um II30 vormittags mel¬ 
dete der General an das Armee-Oberkommando, die Vorhut der 36. Reserve- 
Division habe sich zum Angriff gegen einen Gegner entwickelt, der etwa zehn 
Kilometer vor Gostynin bei Patrowo die Vormarschstraße sperre; „es handelt 
sich anscheinend nur um Nachhuten; Division wird energisch vorgehen". Der 
unter Generalmajor Kruge rücksichtslos vorgetragene Angriff brachte etwa 
1600 Gefangene vom russischen II. Korps und von der 79. Reserve-Division 
des V. sibirischen Korps, blieb aber abends vor der feindlichen Hauptstellung, 
immer noch etwa acht Kilometer westlich Gostynin, liegen. Die I.Reserve- 
Division war inzwischen nach rechts herausgezogen worden, kam aber an 
diesem Tage nicht mehr zum Eingreifen; sie nächtigte nordöstlich Lubjen 
hinter der Mitte des Kavalleriekorps NichtHofen. 
In der linken Flanke des I. Reservekorps blieb bis zur Weichsel ein 
15 Kilometer breiter Raum. Hier deckte die zu einer Brigade zusammen- 
gefaßte Divisions-Kavallerie und noch weiter links eine dicht am Flusse vor- 
rückende Abteilung des XXV. Reservekorps (2Bataillone, 1ji Schwadron, 
1 Batterie) unter Major Schmid, die hinter zurückgehendem Feinde an 
diesem Tage bis Domb-Wjelki gelangte. 
Hinter der Front des I. Reservekorps war das XXV. Reserve- 
korps inzwischen nach rechts gezogen worden und erreichte abends dicht 
aufgeschlossen die Gegend um Lubjen, die 3. Garde-Infanterie-Division zwei 
volle Tagemärsche weiter rückwärts Piotrkowo. 
Rechts der Weichsel hatte General v. Wrochem vom Gou- 
vernement Thorn^) die Mitteilung erhalten, daß Wlozlawek genommen sei, 
daß aber Feind — wahrscheinlich eine Division — westlich Sjerpez stehe. 
Der General solle am 14. November Lipno halten, Erfolge gegen schwächeren 
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