Volltext: Der Herbst-Feldzug 1914 ; 2. Der Abschluß der Operationen im Westen und Osten (6. 1929)

Die Schlacht bei Kutno. 
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für den 14. November sagte, anschließend an die Angaben über 
den Feind: „3.) Die 9. Armee greift morgen auf der ganzen Linie an. 
Energische Offensive ist geboten, da der Erfolg für die Operationen im ganzen 
von entscheidender Bedeutung sein kann. — 4.) Höherer Kavalleriekomman- 
deur 3 führt seine bisherige Aufgabe in Gegend Turek weiter durch. Jedes 
Vorgehen des Gegners nach Westen oder Norden ist aufzuhalten. — 
5.) XI. Armeekorps behält Kolo mit Infanterie und Artillerie besetzt und 
wendet sich mit den Hauptkräften gegen die Linie Dombje—Dfchewze, um 
den hier stehenden Feind anzugreifen und nach Süden zu werfen. — 
6.) XVII. Armeekorps wendet sich über Klodawa längs der Chaussee nach 
Krosnjewize, mit Hauptkräften südlich der Straße, zum umfassenden Angriff 
gegen den linken Flügel des russischen II. Korps. — 7.) XX. Armee- 
korps greift die Stellung des russischen II. Korps über Dombrowize, mit 
linkem Flügel an Straße Lubjen—Krosnjewize an, sich links staffelnd. — 
8.) I. Reservekorps marschiert, frühzeitig aufbrechend, auf Gostynin und ver¬ 
hindert das Heranrücken des VI. sibirischen (Reserve-) Korps an den Flügel 
des II. Korps. Zu gleichem Zweck hat das Kavalleriekorps des Höheren 
Kavalleriekommandeurs 1 mitzuwirken ... — 9.) XXV. Reservekorps läßt 
ein gemischtes Detachement östlich Wlozlawek auf Domb-Wjelki vorgehen 
und erreicht mit dem Anfang 2°nachmittags Kowal. — 10.) 3. Garde- 
Infanterie-Division tritt unter unmittelbaren Befehl des Armee-Oberkom- 
mandos und rückt als Armeereferve morgen nach Piotrkowo . . 
Welche Weisungen von der 9. Armee für die auf dem rechten Weichsel- 
Ufer angesetzten Truppen der Festung Thorn gegeben wurden, hat nicht fest- 
gestellt werden können. 
Der OberbefehlshaberOst war mit den Absichten der 9. Armee 
für den 14. November einverstanden. Cr legte aber besonderes Gewicht 
darauf, daß vor allem das XI. Armeekorps scharf vorwärts strebe, um den 
erwarteten Vormarsch der Russen über die Warthe zum Stehen zu bringen. 
Generaloberst v. Hindenburg hielt es für nötig, den Kommandierenden 
General dieses Korps in einem persönlichen Schreiben ausdrücklich auf „rück- 
sichtslose Offensive" hinzuweisen und auf die Notwendigkeit, die Ner-Über- 
gänge in des Feindes Flanke zu erreichen. 
Die Kämpfe am 14. November. 
Der 14. November war ein schöner Spätherbsttag. ,4. November. 
Das Kavalleriekorps Frommel konnte seine Deckungsauf- 
gäbe westlich der Warthe bei Turek erfüllen, ohne angegriffen zu werden. 
Das XI. Armeekorps hatte um Kolo gelegen, die verstärkte 
44. Insanterie-Brigade südlich davon bei Brudsew. General der Infanterie
	        
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