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Kampfereignisse im Apern-Abschnitt. 
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auf der ganzen Front einheitliche deutsche Angriffe ein. Während das 
XVI. Korps in hartnäckiger Verteidigung sich behaupten konnte, drangen 
dem XXXII. Korps gegenüber die Deutschen bei Drie Grachten über 
den Kanal und setzten sich aus dem Westufer fest1). Dixmude ging nach 
erbittertem Kampf verloren^). General d'Urbal zog in Erkenntnis der Ge- 
fahr alle irgend verfügbaren Teile des XVI. und IX. Korps hierher8). Im 
französischen Großen Hauptquartier erkannte man jetzt, daß man zu früh 
an ein Scheitern der deutschen Offensive bei Z)pern geglaubt hatte^). 
General Iosfre wies die 1. Armee an, schleunigst vier Jäger-Bataillone 
und eine Brigade zum linken Heeresflügel abzusenden^). Am 11. November 
nahmen die deutschen Angriffe an Heftigkeit noch zu. Der linke Flügel 
des XVI. Korps wurde östlich des Kanals auf Verbranden Molen zurück- 
geworfen (deutsche 30. Infanterie-Division). Beim britischen I. Korps 
stießen deutsche Sturmabteilungen (Garde-Division Winckler) durch die 
vordere Linie hindurch. Ein mit den letzten Reserven unternommener 
Gegenangriff drängte sie größtenteils wieder zurück"). Französische Gegen¬ 
stöße beim XXXII. Korps hatten bei Steenstraate geringen Erfolgs); 
weiter nördlich gelang es nicht, die Deutschen über den Kanal zurückzu- 
werfen. 
Die französischen und englischen Führer bemühten sich, aus ihren 
Befehlsbereichen Verstärkungen heranzuziehen. Das bei Kemmel eingesetzte 
französische 1. Kavalleriekorps wurde am Abend von britischer Kavallerie 
abgelöst, rückte in die Gegend von Reninghelst und schob starke Teile beim 
XVI. Korps am Kanal in die vordere Linie°). Feldmarschall French stellte 
dem britischen I. Korps, dessen Führer ohne sofortige Unterstützung seine 
Stellungen nicht länger halten zu können erklärte, eine Kavallerie-Divifion 
und einige Territorial- und Aeomanry-Abteilungen zur Verfügung"). Die 
ersten Truppen der von England kommenden 8. Infanterie-Division trafen 
bei Merville ein. General Ioffre zog von der 2. Armee die 26. Infanterie- 
Division (XIII. Korps) beschleunigt nach Z)pern heran10). 
Voller Sorge sah die alliierte Führung den nächsten Tagen 
entgegen. Es zeigte sich aber, daß die Hauptwucht des deutschen Ansturmes 
gebrochen war. Vom 12. bis 18. November nahmen die Kämpfe mehr und 
mehr örtlichen Charakter an. Am 12. November ging Vroodfeinde bei 
Zonnebeke verloren; am 17. November erfolgte noch einmal ein größerer 
i)d'Urbal, S. 20. — Palat, VIII, S. 302. — 2) Ebenda, S. 297. — Pinguet, 
S. 167ff. — 8) Dubois, II, S. 89. — *) Palat, VIII, S. 305. — -) Dubail, I, S. 228. 
— Die Truppen wurden am 11. November bei Toul verladen. — 8) Engl. amtl. 
Werk, II, S. 419ff. — ») Palat, VIII, S. 309. — 8) Conneau, S. 129. — ») Engl, 
amtl. Werk, II, S. 446. — 10)Sie traf am 12. November dort ein.