Volltext: Der Herbst-Feldzug 1914 ; 1. Im Westen bis zum Stellungskrieg, im Osten bis zum Rückzug (5. 1929)

II. Die Operationen in Frankreich 
und Velgien von Mitte September bis 
Anfang November 1954. 
A.Der deutsche Gegenangriff zwischen Gomme und Mosel. 
J.Der Entschluß des Generals v. Lalkenhayn für die Führung 
der Operationen im Niesten. 
Hierzu Karte 1 (1 : 1 000 000). 
14. September. An der Westfront fand General v. Falkenhayn bei Antritt seiner neuen 
Stellung am 14. September folgende Lage vor: 
Die planmäßigen Rückzugsbewegungen des deutschen Heeres waren 
zum Abschluß gelangt. Auf dem Westflügel hatte sich seit dem 13. September 
eine neue Schlacht entwickelt; zwischen den Argonnen und der Schweizer 
Grenze war eine Art Kampfpause eingetreten. 
An der elfaß-lothringischen Front hatten sich die nach dem Abbruch 
der Offensive westlich der Vogesen stark verminderten deutschen Truppen 
vom Feinde gelöst und begannen sich in der neuen Verteidigungsstellung 
einzurichten, die von Metz über den Delmer Rücken längs der Reichsgrenze 
bis in die Gegend von Bls.mont führte, dann die Vogesen von Senones 
aus in Richtung auf Gebweiler schräg durchquerte und bei Pfirt an der 
Schweizer Grenze endete. Der Gegner hatte nirgends nachgedrängt. Cs 
bestand im allgemeinen nur noch lockere Fühlung mit ihm. Die vordersten 
Postierungen lagen einander auf einige Kilometer Entfernung mehr beobach- 
tend als kämpfend gegenüber. Offensive Absichten der Franzosen waren nicht 
erkennbar. Allem Anschein nach hatten sie einen Teil ihrer Korps aus dem 
Räume Toul—Belfort fortgezogen. Auf der Front zwischen Metz und 
der Schweizer Grenze war es somit zu einem Stillstande der Operationen 
gekommen. Bei der Schwäche der hier auf beiden Seiten stehenden Kräfte 
war eine Änderung nicht zu erwarten. 
Größere Unsicherheit herrschte über die Absichten des Feindes im Ab- 
schnitt Verdun—Toul. Die Nachrichten über Zusammenziehung starker 
französischer Kräfte an dieser Front hatten eine Bestätigung bisher nicht 
gefunden, obgleich neue Meldungen über Transporte auf der Maastal- 
Bahn in der Richtung auf Verdun vorlagen. Die Besorgnisse vor einem 
feindlichen Durchbruchsversuch westlich an Metz vorbei in nördlicher
	        
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