Volltext: Der Herbst-Feldzug 1914 ; 1. Im Westen bis zum Stellungskrieg, im Osten bis zum Rückzug (5. 1929)

Vorstöße der Armee-Abteilung Falkenhausen in der zweiten Hälfte des September. 119 
hausen, der vom 17. September ab hier das Kommando führte, Kräfte- 
Verteilung und Gefechtsaufgaben in dem Frontabschnitt von Moncheux 
südöstlich Metz) bis südwestlich Markirch. Die auf dem rechten Flügel 
stehenden Verbände — Ersatzkorps (4. Crsatz-Division verstärkt durch Vri- 
gade Ipfelkofer, 8. und 10. Crsatz-Division), I. bayerisches Reservekorps 
mit zugeteilter bayerischer Landwehr-Division — sollten Stellungen in der 
bisherigen Linie Moncheux—westlich Delme—Chateau Satins—Geist¬ 
kirch ausbauen. Weiter nach Südosten, in dem früheren Abschnitt des 
XIV. Armeekorps, stand das Korps Twardowski (Garde-Crsatz-Division 
mit 60. und 5. bayerischer Landwehr-Vrigade) in der ungefähren 
Linie Donnelay—Wald von Vourdonnaye. An den linken Flügel des 
Korps, der auf den Weiher westlich Heming zurückgebogen war, schloß sich 
weiterhin die 19. Crsatz-Division an, die hinter dem Rhein—Marne-Kanal 
bei Heming—Hessen Aufstellung nahm. Auf dem linken Flügel der Armee- 
Abteilung Falkenhausen sicherte das Korps Eberhardt (Donon-Abteilung, 
30. Referve-Division, bayerische Ersatz-Division und Landwehr-Abteilung 
Ferling) die Bogesen-Pässe vom Donon bis südwestlich Markirch. Das 
Armee-Hauptquartier befand sich in Mörchingen. Der Feind war an- 
scheinend hinter der Seille stehengeblieben. Man vermutete ihn weiterhin 
in der Linie nordöstlich Crbeviller—nördlich Hoeville—ForZt de Parroy. 
Biwaks und Truppenbewegungen in diesem Waldgelände sowie bei Einville 
und Lunsville ließen hier noch auf Anwesenheit stärkerer Kräfte schließen. 
Bahntransporte waren nicht beobachtet worden. Vor dem linken Flügel der 
Armee-Abteilung war der Raum bis zur Linie Cmbermenil—Vlamont— 
Cirey frei vom Feinde. Vor dem Korps Cberhardt hatte sich der Gegner 
eingegraben. 
Am 17. September abends befahl General v. Falkenhausen, die vor- 
geschobenen Teile des Gegners zurückzuwerfen, „soweit der Schutz der 
Artillerie und der Stellung reiche". Cr wurde in seinen offensiven Ab- 
sichten bestärkt durch eine Anweisung der Obersten Heeresleitung vom 
18. September abends, die häufige Offensivstöße verlangte, damit der An- 
schein erweckt werde, daß ein neuer deutscher Angriff in Lothringen bevor- 
stehe. Erfolge sollten ausgenutzt werden, soweit dadurch die allgemein 
defensive Aufgabe der Armee-Abteilung nicht gefährdet werde. General 
v. Falkenhausen erweiterte darauf seine bisherigen Anordnungen dahin, daß 
die Vorstöße des rechten Flügels bis zur Seille ausgedehnt werden, der 
linke Flügel des Korps Twardowski und die 19. Crsatz-Division über die 
Reichsgrenze bis an die Vesouze vorgehen sollten. Die allgemeine Vor- 
wärtsbewegung der Armee-Abteilung stieß nur auf geringen Widerstand. 
Vis zum 21.September erreichte der rechte Flügel die Seille und den
	        
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