Volltext: Der Marne-Feldzug ; [2]. Die Schlacht (4. 1926)

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Die Schlacht am 8. und 9. September bis zu ihrem Höhepunkt. 
bayerischen Kavallerie-Diviston übertragen. Die 7. Armee wurde ange¬ 
wiesen, unterstützt von der gesamten schweren Artillerie des I. bayerischen 
Armeekorps, die Vorwärtsbewegung auf Rambervillers und südlich davon 
fortzusetzen. 
Generaloberst v. Heeringen ordnete die Ablösung des XV. Armeekorps, 
wie beabsichtigt, an; sie sollte nach Möglichkeit schon in der kommenden 
Nacht durchgeführt werden. Dem XIV. Armeekorps wurde auf Wunsch 
des Armee-Oberkommandos 6 die Fortsetzung des Angriffs gegen die be¬ 
festigte Stellung Bru—St. Venoit, dem verstärkten XIV. Reservekorps 
das Festhalten der erreichten Linien befohlen. 
Am Abend des 5. September traf bei den beiden Armee-Ober- 
kommandos der angekündigte schriftliche Befehl der Obersten Heeresleitung 
zum Abtransports der schon bezeichneten Verbände nach Belgien ein. Der 
Stab des Armee-Oberkommandos 7 und die 7. Kavallerie-Diviston sollten 
am 8. September früh in Saarburg, bzw. in der Gegend von Remilly (süd¬ 
östlich Metz), das XV. Armeekorps einen Tag später bei Avricourt und 
Heming (nördlich Blkmont) zur Verladung eintreffen, das Korps der 
6. Armee erst etwa vom 11. September ab hinter dem XV. Armeekorps 
abbefördert werden. Die zurückbleibenden Teile der bisherigen 7. Armee 
traten sodann unter den unmittelbaren Oberbefehl des Kronprinzen 
Rupprecht. Der Höhere Kavalleriekommandeur 3, General der Kavallerie 
Ritter v. Frommel, wurde mit seinem Stabe der 8. Armee im Osten zu¬ 
gewiesen. 
«.September. Im Lause des nächsten Tages gewann das Oberkommando 6 den 
Eindruck, daß in keinem Abschnitt der langen Front der beiden Armeen 
die Vorwärtsbewegung noch wesentliche Fortschritte mache. Bei der 
Angriffsgruppe der 6. A r m e e nördlich der Meurthe war die Stärke 
der gegnerischen Verteidigung trotz der offenbaren Überlegenheit der 
deutschen Artillerie überraschend groß. In einer Weisung an die an- 
greifenden Korps betonte Kronprinz Rupprecht die Wichtigkeit möglichst 
schneller Wegnahme der vorgeschobenen Stellung der Position de Nancy. 
Daraufhin faßte General der Infanterie Freiherr v. Falkenhausen (Ersatz- 
korps) den Entschluß, mit der abschnittsweisen Durchführung des Infan- 
terieangriffs gegen die Höhenstellung südlich Leyr und den Grand Moni 
in der kommenden Nacht zu beginnen. Die Infanterie sollte lautlos und 
einheitlich um 230 morgens gegen die Linie Lansroieourt—Westrand des 
Waldes nördlich Champenoux antreten. Die 4. Crsatz-Division wurde als 
Korpsreserve noch am Abend nach Pettoncourt und Moneel vorgezogen.
	        
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