Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

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Der Feldzug im Westen bis Mitte April 1915. 
von südlich Arras bis zur Champagne, herrschte im wesentlichen Ruhe. 
Vei der 3. Armee verebbte die Kampftätigkeit in der zweiten März- 
Hälfte. 
Der Oberbefehlshaber der 2. Armee, Generalfeldmarschall v. Bülow, 
hatte Anfang April krankheitshalber in die Heimat zurückkehren müssen. 
Sein Nachfolger wurde der bisherige Kommandierende General des 
XXI. Armeekorps, General der Infanterie Fritz v. Below'). Bei der 
1. Armee war Ende März der Oberbefehlshaber, Generaloberst v. Kluck, 
in der Stellung des III. Armeekorps durch einen feindlichen Schrapnell¬ 
schuß schwer verwundet worden. An feiner Stelle übernahm General 
der Infanterie v. Fabeck, bisher Oberbefehlshaber des Armee-Oberkom¬ 
mandos 11, die Armeeführung. Der feit Mitte März vorbereitete An¬ 
griff bei und südlich Vailly mußte endgültig aufgegeben werden, als 
General v. Falkenhayn am 17. April drahten ließ, daß größere Unter¬ 
nehmungen bei der 1. Armee und 7. Armee in nächster Zeit nicht beab¬ 
sichtigt feien. 
Bei der 5. Armee griff der Gegner in den Argonnen das XVI. Ar¬ 
meekorps nach mehrstündiger Artillerievorbereitung und nach Minenspren- 
gungen am 14. März auf der Bolante und westlich Voureuilles an. 
Tags darauf setzten nach starker Beschießung feindliche Angriffe auch auf 
Vauquois ein. Nennenswerte Erfolge errang der Feind nirgends; die 
Kämpfe gingen in den nächsten Tagen ergebnislos weiter, ohne die Gesamt- 
lage zu ändern. In der Zeit vom 4. bis 11. April erneuerte der Gegner 
seine Vorstöße, anscheinend im Zusammenhange mit der Offensive gegen 
die Armee-Abteilung Strantzch. An keiner Stelle konnte er Erfolge er¬ 
zielen, doch lag auch weiterhin heftiges Artillerie- und Minenfeuer auf 
den Abschnitten aller drei Divisionen des Korps. Gleichzeitig wurde am 
5. und 6. April der linke Flügel des V. Reservekorps in der Gegend von 
Ctain angegriffen. Nur westlich Warq konnte der Feind die deutschen 
Vorposten etwas zurückdrücken. 
Auf Befehl der Ober st en Heeresleitung hatte die 5. Armee 
Mitte April die verstärkte 38. Reserve-Brigade') (bisher beim XVI. Armee¬ 
korps) an das X. Reservekorps zurückzugeben. Zur Armee-Abteilung Gaede 
trat das Landwehr-Regiment 56 über. Die Ereignisse bei der unterstellten 
Armee-Abteilung Strantz zwangen dazu, Ende März und Anfang April 
Truppen dorthin zu entsenden. 
S. 14. — 2) S. 67 ff. — s) S. 46 Anm. 1.
	        
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