Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

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Die WinLer-MasurenschlachL. 
18. bis 
21. Februar. 
greifen; die Feuereröffnung wurde auf den 20. Februar verschoben. Die 
10. Landwehr-Division sollte am 19. Februar halbwegs zwischen Lyck und 
Augustow Unterkunft beziehen. 
In Übereinstimmung mit diesem Heeresbesehl hatte das Armee- 
Oberkommando 8 schon im Laufe des Tages Weisungen für den 
Angriff gegen die Rarew—Bobr-Festungen gegeben und die Heranziehung 
der erforderlichen Artillerie- und Pionierverstärkungen in die Wege geleitet. 
Die Gruppierung der Armee am 17. Februar abends war folgende: 
An die bei der Armee-Abteilung Gallwitz verbliebene 37. Infanterie- 
Division des XX. Korps schloß östlich der Szkwa der Landsturmgrenz¬ 
schuh des Stellvertretenden Generalkommandos des XX. Armeekorps in 
Linie Demby—Leman an. General v. Scholh lag mit der 41. Infanterie- 
Division seines XX. Korps und der 34. Landwehr-Brigade der 1. Land¬ 
wehr-Division vor dem Skroda-Abschnitt südöstlich Kolno. Vor Osowiec 
stand die 6. Reserve-Insanterie-Vrigade der 3. Reserve-Division und die 
11. Landwehr-Division unter General der Infanterie v. Freudenberg im 
Kampfe um das Vorfeld der Festung. Das Aufmarschgelände für die 
Velagerungsartillerie war noch nicht gewonnen. Die 5. Infanterie-Bri¬ 
gade war in Szczuczyn eingetroffen. Der Rest der 8. Armee, die 10. Land¬ 
wehr-Division, die %: 3. Reserve-Division und die Vs 1. Landwehr-Division 
standen nach den Kämpfen bei Augustow noch westlich des Ortes. General 
v. Below stellte nunmehr die 5. Infanterie-Brigade und 6. Reserve-Infan- 
terie-Brigade zunächst dem General v. Scholh zur Verfügung. Das Armee- 
Oberkommando verlegte sein Hauptquartier am 18. Februar nach Lyck. 
Der Angriff des XX. Korps brachte an diesem Tage einen wesent¬ 
lichen Fortschritt. Nordwestlich von Stawiski gab der Feind nach. Am 
19. Februar räumte er auch den Skroda-Abschnitt. Die 41. Infanterie- 
Division drängte in breiter Front bis hart nördlich Maly Plock nach. 
Die 5. Infanterie-Brigade und die 6. Reserve-Insanterie-Vrigade stießen 
auf starke Gegenwehr russischer Garde und kamen bis nördlich Dobrzy- 
jalowo und bis Iedwabno vor. Am 19. Februar schwenkte der Grenzschuh mit 
seinem Ostflügel bis Ptaki an der Pisa vor. Gegenüber der Gruppe Scholh 
hingegen leistete der Feind — anscheinend die 1. kaukasische Schützen-Bri¬ 
gade, das Gardekorps und das IV. sibirische Korps — in den nächsten 
Tagen zähen Widerstand, so daß nennenswerte Fortschritte nicht erzielt 
werden konnten. Die 34. Landwehr- und die 5. Infanterie-Brigade wurden 
wieder unter dem Befehl des Kommandeurs der 1. Landwehr-Division, 
Generals v. Iacobi, vereint. Die 6. Reserve-Insanterie-Vrigade mußte 
Iedwabno vor umfassenden Angriffen stark überlegenen Feindes am 
20. Februar räumen. Der Gegner drohte hier nach Norden durchzustoßen. 
Inzwischen war General Kolewe mit dem Nest seiner 3. Reserve-Division
	        
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