Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

Die Lage der Festung Przemysl sowie nördlich der Weichsel. 
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gehend mit schwächeren Kräften überschreiten können, ihrerseits aber auch 
russische Angriffe abgewiesen. Von ihren Divisionen standen sechs in vor¬ 
derer Linie (14., 33., 46., 5., 4. und 25. Infanterie-Division), zwei (106. In¬ 
fanterie- und 2. Kavallerie-Division) lagen dahinter in Reserve, die 37. In¬ 
fanterie-Division war im Abmarsch zum Abtransport nach Süden begriffen, 
die Abgabe auch der 33. Infanterie-Division und des Kommandos des 
V. Korps eingeleitet worden. 
Auf dem linken Flügel der österreichisch-ungarischen Heeresfront, bei 
der Armee Woyrsch, waren die Landwehr-Division Vredow und das 
deutsche Landwehrkorps am 30. und 31. Dezember vorgestoßen, um den 
weiteren Abzug feindlicher Kräfte zu verhindern. Sie hatten anfängliche 
Erfolge gegen heftige Gegenangriffe nur zum Teil festhalten können. Eine 
Weiterführung des Angriffs war zur Zeit aussichtslos: einer Beute von 
1000 Gefangenen standen eigene Verluste von 65 Offizieren und 2200 Mann 
gegenüber. Bei der österreichisch-ungarischen 2. Armee lagen die beiden 
südlichen Korps (österreichisch-ungarisches XII mit deutscher 35. Reserve- 
Division und österreichisch-ungarischer 16. Infanterie-Division sowie öster¬ 
reichisch-ungarisches IV. mit österreichisch-ungarischer 31. Infanterie-Divi¬ 
sion) schon seit einer Reihe von Tagen fest, neuerdings aber auch das Korps 
Gallwih (österreichisch-ungarische 27., 32. und 35. Infanterie-Division mit 
den Infanterie- und Artillerieteilen des Kavalleriekorps Hauer)'). Zu 
diesem waren am 28. Dezember die südlich der Pilica stehenden Teile der 
9. Armee (Korps Posen ohne die beim Höheren Kavalleriekommandeur 1 
bei Inowlodz eingesetzte Brigade Reißwitz) und das Kavalleriekorps 
Frommel (Höherer Kavalleriekommandeur 3, deutsche 5. Kavallerie-Division 
und österreichisch-ungarische 7. Kavallerie-Division) getreten. General 
v. Gallwitz hatte den in den letzten Dezembertagen ziemlich erfolglos ge¬ 
führten Angriff auf Weisung des Generals v. Conrad abgebrochen und das 
Herausziehen der österreichisch-ungarischen 35. Infanterie-Division sowie der 
noch in der Front eingesetzten Teile der österreichisch-ungarischen 7. Kaval¬ 
lerie-Division und des Kavalleriekorps Hauer angeordnet. 
Bereits am 8. und 9. Januar hatte General v. Conrad für die bevor¬ 
stehende Karpaten-Offensive Cinzelbefehle^) erlassen. Diese faßte er am 22. 
in folgenden allgemeinen Weisungen zusammen: „Am 23. Januar beginnt 
die Offensive des Ostflügels der 3. und Südarmee mit dem Angriffe auf 
0 Die Reiter lagen rückwärts in Ruhe. — 2) S. 82. 
8. vis 
23. Januar.
	        
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