Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

Die Karpaten-Offensive. 
durchzusetzen. Als Zeitpunkt für den Beginn der Karpaten-Offensive be¬ 
zeichnete er den 23. oder 24. Januar. Die Generale v. Linsingen und 
Ludendorff erklärten, daß die Aufgabe, die ihnen gestellt werde, zwar nicht 
leicht, aber durchführbar sei. „Keine Entscheidung, aber ein großer Sieg 
sei zu erhoffen." General v. Falkenhayn erklärte^ zusammenfassend: „Ich 
werde Seiner Majestät melden, daß Cure Exzellenzen der von der öster¬ 
reichisch-ungarischen Heeresleitung vorgeschlagenen Operation mit vollem 
Vertrauen entgegensehen." 
2. Die RarparenschlachrP 
a) Die Ereignisse bis zum Einsatz der Südarmee vom 1. bis 
23. Januar 1915. 
Hierzu Karten 15 Band VI sowie 10 Band VII und Skizzen p und r. 
Am die Jahreswende 1914/15 hatten die russischen Angriffe gegen die 
österreichisch-ungarische Front zwischen der rumänischen Grenze und der 
Weichsel ini allgemeinen ihren Abschluß gefunden; nur auf den äußeren 
Flügeln der Armeegruppe Pflanzer-Baltin sowie an der Naht zwischen der 
österreichisch-ungarischen 3. und 4. Armee dauerten noch Kämpfe an. 
Die auf dem Ostflügel der Heeresfront des Verbündeten stehende 
Armeegruppe des Generals der Kavallerie Freiherrn v. Pflanzer-Baltin 
sicherte mit schwachen Kräften, etwa viereinhalb Divisionen, den Raum 
von der Reichsgrenze bis westlich des Azsoker-PassesH. Ihr rechter Flügel 
war in das Suczawa- und obere Sereth-Tal vorgeschoben, die Mitte sperrte, 
ungefähr dem Grenzkamme folgend, die wichtigsten Übergänge von Süd¬ 
ostgalizien nach Angarn, sowie südlich der Paßhöhen Bahn und Straße 
Munkacs—Stryj. Auf dem linken Flügel war in der Silvesternacht der 
Azsoker-Paß verlorengegangen, der Rückzug erst in der Linie Sohat— 
Revhely zum Stehen gekommen; als weitere Folge mußte auch der östlich 
anschließende Frontteil zurückgenommen und den Russen der Raum uni 
Vezerszallas überlassen werden. Während in der Mitte der Armeefront 
Ruhe herrschte, wurde der rechte Flügel in der ersten Hälfte des Januar 
in dauernden Kämpfen bis auf die Paßhöhen bei Jacobeny, weiter westlich 
sogar bis hinter den Grenzkamm zurückgedrückt; erst im Gegenangriff, zu 
dem Verstärkungen aus der Armeemitte herangezogen wurden, konnte die 
2) Für die Darstellung der österreichisch-ungarischen Front sind Vorarbeiten des 
österreichisch-ungarischen Generals v. Steinitz sowie das amtliche österreichische Kriegs¬ 
werk „Österreich-Ungarns Letzter Krieg 1914—1918", Band II, mitbenutzt worden. 
2) Stellungsverlauf sowie Stärke und Einteilung der Truppe siehe Skizze p.
	        
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