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Der Kampf an der Maas und Aisne. 
mit einem Vorstoß über Wagnon nach Süden auf Novion Porcien. Noch 
bevor dieser Vorstoß durchgeführt war, gewann Generaloberst Freiherr 
v. Hausen den Eindruck, daß der Vormarsch stärkerer Kräfte von Mont- 
cornet und Rethel nicht zu erwarten sei, und erteilte daraufhin kurz vor 
Vvormittags dem XII. Armeekorps Befehl, in der abends zuvor ins Auge 
gefaßten Richtung auf Vouvellemont anzutreten. Das XIX. Armeekorps 
war bereits vorher auf Vendresie in Marsch gesetzt worden, jedoch bei 
La Fosse ä l'Cau noch immer auf Widerstand getroffen. An das Armee- 
Oberkommando 4 erging um 8° vormittags ein Funkspruch, „daß die 
3. Armee, im Anmarsch auf Vendresie begriffen, seit 7°vormittags bei 
Novion Porcien und südöstlich Thin im Kampf stehe. Die Absicht, Hilfe 
zu bringen, sei vorläufig noch nicht aufgegeben". 
Vor den über Novion Porcien bis Corny la Ville vorstoßenden 
Kräften der 23.Infanterie-Division des XII. Armeekorps wich schwacher 
Feind — anscheinend Teile einer Kavallerie-Division, Radfahrer und 
einzelne Kompagnien — nach Süden aus. Den Hauptkräften der Division 
glückte es, bei Vieil St. Remy Teile einer im Marsch nach Süden be¬ 
griffenen feindlichen Kolonne nach Osten abzudrängen. Die 32. Infanterie- 
Division gelangte unter Gefechten bis zum Mittag in den Besitz von 
Launois und legte dann wegen der herrschenden starken Hitze eine längere 
Rast ein. Beim XIX. Armeekorps brach die 24. Infanterie-Division 
unter Generalleutnant Krug v. Nidda im Laufe des Vormittags den 
Widerstand des Feindes bei La Fosse ä l'Cau, während die über Domniery 
ausholende 40. Infanterie-Division des Generalleutnants Götz v. Olen- 
Hufen hinter der 32. zunächst nach Launois rückte. Der Feind wich nach 
Südosten zurück. 
Nachdem so der Weg für die Unterstützung der Nachbararmee frei- 
gemacht schien, bestimmte ein bald nach Mittag ausgegebener Armeebefehl, 
daß noch am 29. August das XII. Armeekorps mit seinem Anfang Vouvelle- 
mont, das XIX. Armeekorps über Poix Terron die Gegend von Singly 
erreichen sollten. Während das XII. Reservekorps bisher an der Links- 
schwenkung der Armee nicht teilgenommen hatte, erhielt es jetzt Weisung, 
aus dem Raum Rumigny—Liart nach Süden abzumarschieren und mit 
der Masse La Neuville—Wasigny zu erreichen. Den Anstoß hierzu gab 
das Generalkommando des XII. Reservekorps selbst, nachdem es durch seine 
Aufklärung festgestellt hatte, daß die Gegend bis Rozoy vom Feinde frei 
und bei Montcornet anscheinend nur eine Kavallerie-Division in der Aus- 
ladung begriffen war. Die Sicherung der rückwärtigen Verbindungen der 
3. Armee in der rechten Flanke wurde auf ganz schwache Kräfte beschränkt, 
das Armee-Hauptquartier nachmittags nach Signy l'Abbaye verlegt.