Volltext: Der Marne-Feldzug ; [1]. Von der Sambre zur Marne (3. 1926)

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Der Kamps an der Maas und Aisne, 
Bewegungen auslaufen zu lassen. Der weitere Gang der Begebenheiten 
bei der 4. Armee sollte dieser Auffassung recht geben. Sie fand auch im 
Laufe des Nachmittags die Zustimmung des Armee-Oberkommandos 4'). 
Das Kavalleriekorps erreichte am 28. August in anstrengendem 
Marsche die Gegend von Vrandeville und Ecurey. Zu seiner Unterstützung 
schob das XIII. A r m e e k o r p s je eine gemischte Abteilung nach Brande- 
ville und Peuvillers und rückte im übrigen mit der 27. Infanterie-Division 
hart an der Grenze des Wirkungsbereiches der Festung Montmedy in 
Remoiville, Iametz und Marville, mit der 26.., zu der die vor Longwy 
freigewordene 52. Infanterie-Brigade zurücktrat, im Räume Ham—Rupt— 
Grand Failly in Unterkünfte. Gegen Montmedy vorgetriebene Patrouillen 
stellten bei Han les Iuvigny und Ire le See schwache feindliche Infanterie- 
besetzungen fest und gelangten zum Teil, ohne auf Widerstand zu treffen, 
bis dicht an die Mauern der Festung. 
Das VI. Reservekorps belegte mit der 11. Reserve-Division 
Delut—Vittarville—Dombras—Merles—St. Laurent, mit der 12. Reserve- 
Division Villers—Pillon—Rouvrois—Sorbey. 
Das XVI. Armeekorps zog seine beiden Divisionen unter 
geringen Störungen durch den Troß des Kavalleriekorps und des 
V. Reservekorps in westlicher Richtung näher an die Maas heran und 
ging am Nachmittag mit der 33. Infanterie-Division bei Mangiennes und 
Billy, mit der 34. im Raum Duzey—Rouillon Pont—Muzeray—Vaudon- 
court—Houdelaucourt—Spincourt zur Ruhe über. 
Das Generalkommando des V. Res ervekorps löste die ihm über- 
tragene Aufgabe des Schutzes gegen Verdun dadurch, daß es seine Truppen, 
zu denen im Laufe des Tages die bisher zur Belagerung von Longwy und 
als Armeereserve nach Anderny abgezweigten Teile zurücktraten, zunächst 
in der Gegend von Wavrille—Chaumont in Bereitstellungen zusammen- 
zog und nur Sicherungen in die Linie Consenvoye—Flabas—Azannes 
schob. Außer einigen Patrouillenzusammenstößen kam es zu keiner 
Berührung mit dem Feinde. Die 33. Reserve-Division stellte ihre beiden 
Brigaden nebeneinander in den ihr zugewiesenen Abschließungsraum, der 
sich von Loison über Foameix bis Buzy an der Orne erstreckte. 
Von den zur Wegnahme von Montnwdy bestimmten Truppen 
des Generals Franke wurden die beiden bisher als Armeereserve 
bei Anderny bereitgestellten Landwehr-Brigaden in ihren Bewegungen durch 
das ihren Marsch kreuzende V.Armeekorps so stark aufgehalten, daß die 
53. Landwehr-Brigade erst bei Einbruch der Dunkelheit ihren Anterkunfts- 
i) S. 38.
	        
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