Volltext: Der Marne-Feldzug ; [1]. Von der Sambre zur Marne (3. 1926)

Schwierigkeiten der Doppelausgabe der 1. Armee. 
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Bemerkung, „daß das Gespenst von Paris ihn so lange nicht schrecken dürfe, 
bis es Fleisch und Vlut annehme". 
Nach dem um 9'° abends ausgegebenen Armeebefehl sollte das 
IX. Armeekorps in unmittelbarem Einvernehmen mit dem VII. und dem 
1. Kavalleriekorps auf Montmirail vorgehen, das III. über Sablonnieres 
und Biels Maifons gegen die Linie St. BarthÄemy—Montovilet, das IV. 
auf Rebais. Das II. Armeekorps hatte rechts rückwärts gestaffelt unter 
Deckung gegen Paris die Marne westlich La Fert« sous Iouarre zu erreichen 
und Vortruppen auf das Südufer zu schieben, das IV. Reservekorps in die 
Gegend von Ranteuil le Haudouin und östlich zu rücken und dort die 
Deckung der Flanke und der rückwärtigen Verbindungen gegen Paris zu 
übernehmen. Es sollte sich bereithalten, am 5. September der Bewegung 
der Armee auf dem rechten Flügel sich anzuschließen. Eine Division des 
2. Kavalleriekorps wurde dem IV. Reservekorps unterstellt, mit den beiden 
anderen hatte der Höhere Kavalleriekommandeur 2 sich nach La Ferts sous 
Iouarre zwecks späteren Übergangs über die Marne in Marsch zu setzen. 
Um 10™ abends wurde die Oberste Heeresleitung über den Verlauf des 
Tages und die Absichten für den 4. September dahin unterrichtet, daß die 
l. Armee den Vormarsch über Rebais—Montmirail fortsetzen werde. 
2. Vormarsch der 2. Armee gegen die Marne. 
Die 2. Armee befand sich am 3. September auf der ganzen Linie im September. 
Vorgehen. Vom 1. Kavalleriekorps traf die über Coincy—Cpieds 
vormarschierende 5. Kavallerie-Division nördlich Mont St. Pöre auf sran- 
zösifche Kavallerie und schwächere Infanterie, die nach Osten abgedrängt 
wurde. Da die Marne-Vrücke hier zerstört war, bog die Division auf 
Chäteau Thierry ab, überschritt hier hinter der 18. Infanterie-Division den 
Fluß und ging bei Resles zur Ruhe über. Die Garde-Kavallerie-Division 
erkämpfte sich in leichtem Gefecht bei Iaulgonne den Übergang und bezog 
Ortsbiwaks bei Crezancy und Paroy. 
Die 14. Infanterie-Division des VII. Armeekorps erreichte in 
anstrengendem Marsch Vrasles. Zu dem beabsichtigten Eingreifen in das 
Gefecht des IX. Armeekorps südlich der Marne kam es nicht, da es sich 
herausstellte, daß dieses inzwischen erloschen war. Die Division blieb mit 
den Hauptkräften auf dem nördlichen Ufer bei Ehateau Thierry und Vrasles. 
Die 13. Infanterie-Division gelangte bis Mont St. Pere. Sie ließ ihre 
Vorhutinfanterie abends mit Pontons über den Fluß setzen und bis Fossoy 
—Crezancy vorgehen. So fanden sich am Abend des 3. September die 
inneren Flügel der 1. und 2. Armee in der Gegend von Ehkteau Thierry 
dicht zusammengedrängt auf engem Räume. 
i Weltkrieg. III. Land. 16
	        
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