Volltext: Der Marne-Feldzug ; [1]. Von der Sambre zur Marne (3. 1926)

Kampf des VI. Armeekorps am 31. August. 
SS 
über das für die nächste Zukunft ins Auge gefaßte operative Zusammen- 
wirken der 3., 4. und 5.Armee ins Bild: „3. Armee wird 31. August über 
Aisne zwischen Rethel—Semuy in südlicher Richtung vorgehen. 4. Armee 
schließt sich dieser Bewegung an. 3. Armee hat unter weiterer Abschließung 
von Verdun und tiefer Staffelung links die linke Flanke der 4. Armee zu 
sichern. Aufrechterhaltung der Verbindung mit Metz." 
An den der 5. Armee obliegenden nächsten Aufgaben änderte sich hier- 
nach nichts. Cs bedurfte daher auch keiner neuen Anordnungen. 
Der 31. August brachte dem rechten Flügel der ö. Armee schwere zi. August. 
Kämpfe. Che noch das VI. Armeekorps dem Armeebefehl entsprechend 
seine Vorwärtsbewegung nach Süden wieder aufnehmen konnte, wurde die 
12.Infanterie-Division am frühen Morgen in ihren Stellungen auf den 
Höhen südlich und südöstlich Vaux von feindlicher Infanterie, die bald 
sehr wirksam von ihrer Artillerie unterstützt wurde, angegriffen. Cs gelang 
der Division, wiewohl stark bedrängt, sich den Vormittag über zu behaupten. 
Inzwischen setzte sich die 11. Insanterie-Division in langsam fortschreitendem 
Gefecht zunächst in den Besitz des Dorfes St. Pierremont, gewann hier 
Anschluß an den linken Flügel der 4. Armee (XVIII. Reservekorps) und 
schwenkte dann zur Entlastung der 12. nach Süden ein. Der auf Befehl 
des Kommandierenden Generals bald nach Mittag gegen die Höhen um 
Fosss und Rouart unter der Mitwirkung der gesamten Artillerie in Gang 
gesetzte Angriff beider Divisionen zeitigte gegen die überwältigende Feuer- 
Wirkung der französischen Artillerie nur in der Mitte, und auch hier unter 
erheblichen Verlusten, einigen Geländegewinn. Der dort kämpfenden 
78. Infanterie-Brigade gelang es, sich bis zu den Gehöften Les Tyrones 
und Vellevue vorzuarbeiten, während beide Flügel nicht unerheblich ab- 
hingen. Bei Eintritt der Dunkelheit war noch kein durchschlagender Erfolg 
erzielt. Die Infanterie des VI. Armeekorps verbrachte die Rächt mit 
Gewehr im Arm in Gefechtsstellung. Zu der am Abend des 30. August 
zugesagten und im Laufe des 31. noch einmal erbetenen Hilfeleistung des 
rechts benachbarten XVIII. Reservekorps der 4. Armee war es nicht 
gekommen. 
Auch die erwartete Unterstützung durch das 4. Kavalleriekorps 
war ausgeblieben. Generalleutnant Freiherr v. Zollen hatte sich am Abend 
des 30. August entschlossen, am folgenden Morgen den Feind bei Beaufort 
mit der 3. Kavallerie-Division von Norden her anzugreifen und dann weiter 
in der Richtung auf Montigny vorzustoßen, während die 6. Kavallerie- 
Division von Wiseppe aus durch Vorgehen auf Halles die rechte Flanke des
	        
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