Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

1795/97 (Nr. 100). Herrschaft, 1037 Eimer, 238 fl. 40 kr. 
Bieraufschlag. 
Gstöttenau, Gern. Hinzenbach, Herrschaft. 1728 
(Nr. 450) Caspar Gettner, Bstandbrauer: 2200 Eimer, 110 fl. 
Bieraufschlag. 
1795/97 (Nr. 97). Herrschaft: 1467 Eimer, 611 fl. 43 kr. 
Bieraufschlag. 
Hartheim, Herrschaft. 1728 (Nr. 489). Math. Kröss- 
wang, Gwalttrager: 3000 Eimer, 150 fl. Bieraufschlag. 
1795/97 (Nr. 98). Herrschaft: 2057 Eimer, 858 fl. 59 kr. 
Bier auf schlag. 
Hopfenbau. 
Aus der älteren Zeit liegen bisher keine Quellen vor. 
Foltz (10) gibt noch im Jahre 1878 die Fläche des Hopfen¬ 
baues im Bezirke mit 29,5 Joch an. Diese Fläche des 
Hopfenanbaues ist seither gänzlich verschwunden. 
VII. Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen 
mit den Gerichtsbezirken Grieskirchen, Hag a. Hausruck 
und Peuerbach. Für 1728 bisher nachgewiesen 32 Braue¬ 
reien in 22 Orten; nach dem Bräuverzeichnis von 1795/97 
31 Brauereien in 22 Orten. 
Bräuhäuser der Marktkommunen. 
Neukirchen a. W. Das Begründungsjahr der Brau¬ 
kommune geht aus dem in L. A. Linz a. D. hinterlegten 
Archiv der Gemeinde nicht hervor; erhalten sind die 
Braurechnungen des Gemeindebrauhauses von 1686 bis 
1799, allerdings nicht in geschlossener Reihe. Die älteste 
„Preu“-Rechnung von 1686 trägt den Titel „Was Ich 
Wolf Meisslinger, burger und Fleischhackher, auch der¬ 
malen Preuverwalter und Püerversilbrer in Neukürchen 
am Waldt vom 1. Aprill anno 1686 bis 12. Jannuary 1687ßig 
fuer Puer verkaufft hat, als hernach volgt“. 
Am genauesten und vollständigsten ist die „Preu“- 
Rechnung des Joh. Adam Pichler, Rathsbürgers und Preu- 
verwalthers „yber das alhiesige Gmain Preuhaus des 
hochfürstlichen Passauischen Markhts Neukürchen a/W.“ 
vom Jahre 1696—97 erhalten und wird als Beilage Nr. 13 
an anderer Stelle wiedergegeben. Als wirtschaftsgeschicht¬ 
licher Beleg gibt es wertvolle Auskunft über den inneren 
Betrieb einer Marktbraukommune über Erzeugung und 
Absatz des Bieres, Bezug von Hopfen, Gerste usw.; auch 
die Inneneinrichtung wird treffend geschildert, die Ab¬ 
rechnung des Bräuverwalters und Bierversilberers vor 
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