Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

664 
Kriegsgliederungen. 
Das deutsche tvestheer') 
am 18. August J9J4, beim Beginn des Vormarsches. 
Großes Hauptquartier. 
Oberfeldherrr Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen 
Diensttuender Generaladjutant und Erster Kommandant des Hauptquartiers: General- 
oberst v. Plessen 
Chef des Generalstabes des Feldheeres: Generaloberst v. Moltke 
Chef der Operatlonsabteilung: Obstlt. Tappen 
Generalquartiermeister: Genlt. v. Stein 
Generalintendant: Genmaj. v. Schöler 
Chef des Feldmunitionswesens: Genlt. Sieger. 
Chef des Feldeisenbahnwesens: Obstlt. Gröner. 
Der General von der Fußartillerie: General der Artillerie v. Lauter 
Der General vom Ingenieur- und Pionierkorps: General der Infanterie v. Claer 
Chef des Feldsanitätswesens: Generalstabsarzt der Armee Prof. Dr. v. Schjerninq 
Ferner im Großen Hauptquartier anwesend: 
Der Reichskanzler und preußische Ministerpräsident v. Bethmann Hollweg 
Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes v. Iagow 
Der preußische Kriegsminister: Genlt. v. Falkenhayn 
Der Staatssekretär des Reichsmarineamts: Großadmiral v. Tirpitz 
Der Chef des Admiralstabes: Admiral v. Pohl 
Der Chef des Militärkabinetts: General der Infanterie Frhr. v. Lyncker 
Der Chef des Marinekabinetts: Admiral v. Müller 
Der Chef des Zivilkabinetts v. Valentini. 
Dem Großen Hauptquartier unmittelbar unterstellt: 
Die Zeppelin-Luftschiffe VII, VIII, IX, Hansa, Victoria Luise und Sachsens 
Das Parseval-Luftschiff IV 
Die Res. Fußart. Regimenter u. Bataillone außer dem II./Res. 9 (s. 2. Armee) und dem 
I. u. Il./bayer. Res. 2 (f. Hauptreserve Metz) 
Die schw. Küstenmörser-Battr. 3 u. 4 (30-cm-Mrf.) 
Die kurzen Marine-Kanonen-Battr. 2 u. 3 (42-cm-Mrf.). 
Höherer Kavalleriekommandeur 1. 
5 Batl., 48 Esk., 6 Battr. (24 Gesch.), 2 PL Abt. 
Kommandeur: Generalleutnant Frhr. v. Richthofen 
Chef d. Gen. St.: Obstlt. v. Raumer 
Zugeteilt: Iäg. B. 11, 12 u. 13 (wurden den Divisionen wechselnd unterstellt). 
0 Schematische Darstellung eines Armeekorps, eines Reservekorps und einer Kavallerie- 
Division s. S. 686/87. 
2) Luftschiff VI war bereits am 6. August 1914 beim Landen in der Nähe von 
Bonn gestrandet.