Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

Reihenfolge der Mobilmachungsmaßnahmen. 
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50. Juli, 6° abends: Rußland befiehlt die Mobilmachung für feine 
gesamte Wehrmacht. 
Frankreich befiehlt die Aufstellung des Grenzschutzes gegen 
Deutschland (elf Infanterie- und zehn Kavallerie-Divisionen 
werden dazu mobil). 
Deutschland befiehlt „Sicherung" für die Flotte. 
51. Juli morgens: Österreich-Ungarn, befiehlt die „Alarmierung" 
(Grenzschutzausstellung) gegen Rußland. 
1223 mittags: Österreich - Ungarn befiehlt die Mobilmachung 
seiner gesamten Wehrmacht. 
1° mittags: Deutschland erklärt den „Zustand der drohenden 
Kriegsgefahr" (Grenzschuhaufstellung). 
Belgien befiehlt die Mobilmachung. 
1. August, 43" nachmittags: Frankreich befiehlt die Mobilmachung. 
5° nachmittags: Deutschland befiehlt die Mobilmachung für 
Heer und Flotte. 
2. August, 226 morgens: England befiehlt die Mobilmachung der 
Flotte. 
4.August, 4°nachmittags: England befiehlt die Mobilmachung der 
Armee. 
Bei Beginn des Krieges standen 118 Millionen Deutsche, Österreicher 
und Ungarn 258 Millionen weißen Einwohnern der feindlichen Staaten, 
ohne die englische Kolonialbevölkerung, gegenüber. Zählte man diese hinzu, 
so wuchs die gegnerische Überzahl auf etwa 277 Millionen Weiße, ein¬ 
schließlich Farbiger auf fast 700 Millionen. Da Deutschland und Öster¬ 
reich-Ungarn angesichts der gewaltigen feindlichen Überlegenheit zur See 
vom Weltmeer ausgeschlossen waren, hatten sie nur noch über beschränkte 
neutrale Grenzstrecken Verbindung mit der Außenwelt. Ihre Lage 
ähnelte der einer belagerten Festung. Je länger der Krieg dauerte, um 
so mehr mußten sich daraus wirtschaftlich wie auch militärisch Nachteile 
ergeben, um so mehr die erdrückende Übermacht der Gegner an Zahl 
und an Hilfskräften aller Art zur Geltung kommen. Alles wies daraus 
hin, in einem raschen Siege Rettung zu suchen.
	        
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