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24. August: 5. Armee setzt die Verfolgung fort. 
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schwerer Artillerie. Armee greift 26. über Maas und Chiers an. VI. Armee¬ 
korps wenn möglich auf Dun—Brandeville abdrehen . . 
Bei den in den nächsten Tagen um den Chiers- und Maasabschnitt 
entbrennenden Kämpfen sollte es sich herausstellen, daß es sich für die 
4. Armee nicht, wie das Armee-Oberkommando annahm, um den leichten 
Abschluß einer siegreichen Operation, sondern um eine neue, schwere 
Aufgabe handelte: die Erzwingung des Überganges über einen starken 
Flußabschnitt angesichts eines zwar geschlagenen, aber durchaus gesechts- 
fähigen und zum äußersten Widerstand entschlossenen Feindes. Die 
schweren Kämpfe vom 26. bis 29. August1) brachten die 4. Armee wieder¬ 
holt in so ernste Lagen, daß das Armee-Oberkommando sich des öfteren 
Hilfe heischend an die Oberste Heeresleitung und die beiden Nachbar¬ 
armeen, insbesondere an das Armee-Oberkommando 3, wandte. Da¬ 
durch wurde dieses veranlaßt, sein operatives Schwergewicht statt nach 
rechts, nach links zu verschieben»). 
2. Die 5. Armee am 24. und 25. August. 
Die Schlacht bei Longuyon. 
Die 5. Armee hatte in der Verfolgung des geschlagenen Feindes 
am Abend des 23. August den Chiers—Crusnes-Abschnitt erreicht. Die 
im Laufe des Tages beim Armee-Oberkommando eingehenden Mel¬ 
dungen hatten, wie bereits erwähnt»), den Eindruck bestätigt, daß der 
Gegner auf der ganzen Front geschlagen wäre. Den Sieg durch rastlose 
Verfolgung auszubeuten und den Feind vor allem von seinem Stützpunkt 
Verdun nach Norden zu drängen, war das Bestreben des Oberbefehls¬ 
habers. Dem entsprachen die kurzen Einzelbefehle, die er am Abend 
des 2Z. August in der Zeit von 730 bis 9° erließ. Nach ihnen sollten an¬ 
greifen: das XIII. Armeekorps über den Chiers-Abschnitt Vilette—Lon- 
gupon, das VI. Reservekorps über den Crusnes-Abschnitt Beuveille— 
Pierrepont, das XVI. Armeekorps gegen den Abschnitt Nouillon-Pont— 
Amd. Das gegen Montmsdy angesetzte V. Armeekorps sollte alle ver¬ 
fügbaren Kräfte in der Richtung über Ruette auf Charency zur Unter¬ 
stützung des XIII. Armeekorps heranführen, das V. Reservekorps irr der 
Richtung auf St. Pierrevillers, südöstlich Longuyon so vorgehen, daß es 
sowohl beim VI. Reservekorps als auch beim XVI. Armeekorps helfend 
eingreifen konnte. 
*) Ihre Schilderung ist einem späteren Bande vorbehalten. 
3) S. 511. — 3) S. 344. 
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