Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

Die Verfolgung der Engländer durch die 1. Armee am 27. August. 529 
Serain—Bellicourt zugewiesen. Das IV. Reservekorps sollte zwischen dem 
II. und IV. Armeekorps vorgehen, das III. Armeekorps südlich des IV 
Jas IX. Armeekorps hatte über Landrecies mit seiner vorderen Division 
um 10° vormittags bei Le Cateau einzutreffen, die Hintere wurde nach¬ 
gezogen, sobald in der Frühe des 27. August der Funkspruch der Ober¬ 
sten Heeresleitung eintraf, der die Einschließung von Maubeuge der 
2. Armee allein übertrug. Das ganze Korps sollte nunmehr auf der 
Straße Le Cateau—Promont—Bellenglise möglichst bis Busigny vor¬ 
rücken, während das III. Armeekorps auf die Straße Reumont—Rentrop 
gesetzt wurde. Das Armee-Oberkommando 2 erhielt funkentelegraphisch 
Kenntnis von dem Fortziehen der Division vor Maubeuge. 
Die Korps der Mitte hatten um 5° morgens die befohlene Linie 
überschritten; anfangs noch in breiten Formationen, fädelten sie sich 
bald auf ihren Straßen in Marschkolonnen ein, da sich herausstellte, daß 
der Gegner aus der ganzen Front abgezogen war. Es marschierten: 
das IV. Reservekorps in der allgemeinen Richtung Psronne auf Epehy 
ff. Reserve-Division) und Villers-Faucon (22. Reserve-Division), das 
IV. Armeekorps östlich davon aus Aubencheul-aux Bois (8. Infanterie¬ 
division) und über Beaurevoir (7. Infanterie-Division), das III. Armee¬ 
korps auf der Römerstraße nach Estrees (5. Infanterie-Division) und 
Montbrehain (6. Infanterie-Division). Das II. Armeekorps trat infolge 
verspäteten Eintreffens des Armeebefehls statt um 2° morgens erst um 
6° vormittags den Vormarsch aus Sailly-Saillisel nordöstlich Combles 
(4. Infanterie-Division) und Moislains (3. Infanterie-Division) an. 
Zu Kämpfen kam es nur in den frühen Morgenstunden beim 
IV.Armeekorps, wo bei Bertry und Clary englische Infanterie abgefangen 
wurde, deren Ende erst Audencourt verließ und die wohl irrtümlicher¬ 
weise in die deutschen Feldwachen hineinmarschierte. Überall sonst 
war der Engländer in vollem Rückzüge, fassen ließ er sich nicht 
mehr. Auf dem äußersten Flügel kam es zu Zusammenstößen mit fran¬ 
zösischen Territorialtruppen. 
Hier hatte der Höhere Kavalleriekommandeur 2, nachdem die 
Jäger-Bataillone wieder bei ihm eingetroffen waren, in der Reihenfolge 
2-, 4., 9. Kavallerie-Division längs der Chaussee Cambrai—Bapaume um 
4° morgens den Vormarsch angetreten. Feindliche Infanterie wurde im 
Anmarsch von Arras auf Bapaume gemeldet, starke feindliche Kavallerie 
bei Psronne. Erhebliche Teile des Kavalleriekorps wurden nachmittags 
westlich Lebucquisre von überlegenen französischen Territorialtruppen 
angegriffen und zum Ausweichen nach Süden in eine Ausnahme¬ 
stellung westlich Bertincourt gezwungen. Als der Gegner auch hiergegen 
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