Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

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Die Schlacht in Lothringen. 
Der Angriff der 6.Armee sollte um 5° vormittags voll entfaltet, 
überraschend und gleichzeitig aus der ganzen Front beginnen. 
Es hatten anzugreifen: 
das III. bayerische Armeekorps in südlicher Richtung gegen die 
Linie Delme—Fresnes-en Saulno is; 
das II. bayerische Armeekorps, dem die bei Falkenberg einge¬ 
troffenen Teile der 4. Ersatz-Division (sechs Bataillone, zwei Eska¬ 
drons, fünf Batterien) unterstanden, gegen die Linie Coutures (westlich 
CHLteau-Salins)—Moyenvic; 
das XXI. Armeekorps anschließend mit linkem Flügel aus Gissel- 
fingen. 
Weiter nach Osten hatte das I. bayerische Reservekorps die Flanke des 
XXI. Armeekorps zu sichern und einen Durchbruch des Feindes durch die 
Waldungen beiderseits Wittersheim zu verhindern; ihm wurden die am 
Abend erwarteten acht Landwehr-Bataillone der Festung Germersheim 
zugeteilt. 
Der Höhere Kavalleriekommandeur 3 sollte sich mit der 8. und mög¬ 
lichst auch mit der bayerischen Kavallerie-Division aus dem rechten Armee- 
flügel zum Eingreifen in den Kampf bereithalten und die Armeeslanke 
im Verein mit der Hauptreserve Metz decken. 
Deren Mitwirkung war vom Oberkommando der 5. Armee am 
18. August zugestanden H. Es war mit dem Gouverneur der Festung 
vereinbart worden, daß die Hauptreserve durch Vorgehen in Richtung 
aus Delme die Flanke der 6. Armee gegen einen feindlichen Angriff 
aus dem Brückenkopf von Pont-a-Mousson—Nancy sichern sollte. 
Als Armeereserve hatte hinter dem rechten Flügel die 10. Ersatz- 
Division von Bolchen aus um 9° vormittags Han an der Nied zu erreichen, 
hinter der Mitte die S. Ersatz-Division und 7. Kavallerie-Division sich bei 
Altdors—Insmingen bereitzustellen. 
Der Führer der 7. Armee, Generaloberst v. Heeringen, gab seiner 
Armee als allgemeine Angriffsrichtung den Raum zwischen dem Weiher 
von Gondrexange und den Vogesen bei St. Quirin (15 km südlich Saar¬ 
burg). Als Hauptziel des Angriffs bezeichnete er das Eindrücken des 
französischen Südslügels, der nach den eingegangenen Meldungen bis in 
die Gegend südöstlich Alberschweiler reichte. Es sollten vorgehen: 
das I. bayerische Armeekorps gegen die Linie Zittersdorf Saar¬ 
burg (einschließlich), 
das XIV. Armeekorps gegen die Linie Bühl—Vallerysthal, 
!) S. 229 u. 211.
	        
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