Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

viertes Rapitel. 
Die Rümpfe in den Deutschen Reichslanden während des 
Aufmarsches. 
(Hierzu Karte 4.) 
I. Die Gchlachr bei Mülhausens. 
(Hierzu Karte 6.) 
Während auf dem nördlichen Teil des Kriegsschauplatzes in Belgien 
die Initiative der deutschen Führung den Kamps entfesselte, gab auf dem 
Südslügel hart an der Schweizer Grenze der Feind den Anlaß zum Beginn 
der Kriegshandlung durch den Vorstoß ins Oberelsaß. Die französische 
Heeresleitung versprach sich hiervon einmal eine starke moralische Wirkung 
aus die französisch gesinnten Teile der Bevölkerung, die vielleicht zur Er¬ 
hebung gegen Deutschland führen konnte, dann aber maß sie der Unter¬ 
nehmung insofern auch operativen Wert bei, als sie starke deutsche Kräfte 
an dieser Stelle zu binden, unter Umständen sogar Verstärkungen hierhin 
zu ziehen und so die Offensive der 1. und 2. Armee nach Lothringen zu 
entlasten hoffte. 
General Dubail, der Oberbefehlshaber der 1. Armee, hatte den Beginn 
der Unternehmung auf den 7. August und als erstes Fiel die Linie Alt- 
kirch—Thann festgesetzt. Das durch einige Bataillone der Festung Belfort 
verstärkte VII. Korps des Generals Bonneau trat, in der rechten Flanke 
durch die 8. Kavallerie-Division gedeckt, mit der 14. Infanterie-Division 
in zwei Kolonnen aus Dammerkirch—Altkirch und aus Niedersulzbach, mit 
der 41. Infanterie-Division durch die Südvogesen im Thurtal auf Thann an. 
Die deutschen Grenzsicherungen der verstärkten 58. Infanterie-Brigade 
wichen unter geschickt geführten leichten Kämpfen aus der ganzen Linie 
in Richtung auf Mülhausen aus. In der Nacht zum 8. August ging der 
Kommandeur dieser Brigade, Generalmajor Stenger, angesichts der Über¬ 
legenheit des Gegners und entsprechend seinem Auftrag mit seinen Haupt¬ 
kräften nach Neuenburg aus das rechte Rheinuser zurück. 
Die Franzosen folgten zögernd. Ihre 14. Infanterie-Division besetzte 
erst gegen Abend des 8. August Mülhausen und schob Streifabteilungen an 
den von deutschen Sicherungen verteidigten Westrand des Hart-Forstes 
vor. Die 41. Division gewann bei Thann den Austritt aus dem Gebirge. 
') Geländeabschnitt: Gebweiler—Neuenburg—Istein—Altkirch—Thann.
	        
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